Kommentar
10:15 Uhr, 02.06.2009

Euro nach Pfingsten freundlich … Globaler Datenpotpourri weiterhin überwiegend positiv!

Erwähnte Instrumente

Der Euro eröffnet heute (07.35 Uhr) bei 1.4160, nachdem gestern Höchstkurse bei 1.4246 markiert wurden. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 96.40. In der Folge notiert EUR-JPY bei 136.50, während EUR-CHF bei 1.5155 oszilliert.

Werfen wir einen Blick auf die Veröffentlichungen seit dem 28. Mai 2009:

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Mithin ergibt sich überwiegend ein positiver Überraschungswert bei den vielfältigen Veröffentlichungen aus den USA, Japan und der Eurozone. Der Stabilisierungs- und Reflationierungsprozess greift für viele Marktteilnehmer schneller als erwartet … Stellvertretend für diese ganzen Werte werfen wir einen genaueren Blick auf den US-ISM-Index für das produzierende Gewerbe per Mai.

Der Gesamtindex legte von 40,1 auf 42,8 Punkte zu. Damit markierte der Index das höchste Niveau seit September 2008. Keine Frage, der Indexstand mit deutlich weniger als 50 Punkten signalisiert immer noch Kontraktion. Das Tempo nimmt jedoch merklich ab. Im Dezember lag der Tiefstwert dieses Index bei 32,9 Punkten. Ergo ergibt sich kein Raum für Euphorie, jedoch sehr wohl Raum für eine angemessene Würdigung der veränderten Lage.

Anders ausgedrückt bewegt sich der Index nun auf einem Niveau, das vergleichbar mit der vor "Lehman-Situation" ist. Besser ausgedrückt verstärken sich die Anzeichen in diversen Indikatoren, daß der "Lehman-Schock" von der Finanz- und der Realwirtschaft sukzessive überwunden wird/ist.

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Werfen wir einen Blick auf die Subindices. Der Produktionsindex verbesserte sich von 40,4 auf 46,0 Zähler. Der Auftragsindex legte von 47,2 auf 51,1 Punkte zu und markiert mit Werten oberhalb der Marke von 50 Punkten reale Expansion. Der Beschäftigungsindex bewegt sich dagegen mit einem geringfügigen Minus um 0,1 auf nun 34,3 Punkte unverändert im nachhaltig kontraktiven Bereich. Gleichwohl hat sich auch dieser Index von dem Tiefpunkt bei 26,1 Zählern per Februar deutlich entfernt. Ergo liefern auch die Subindices keinen Gegenwind.

Heute erwarten wir die Veröffentlichung der Arbeitslosenrate der Eurozone per April. Analysten unterstellen eine Zunahme von 8,9% auf 9,1%.

Aus den USA folgen die anhängigen Hausverkäufe. Marktbeobachter gehen von einem Anstieg um 0,5% nach zuvor +3,2% aus.

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro favorisiert. Erst ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.3900 -30 neutralisiert den positiven Bias.

Viel Erfolg

© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Bremer Landesbank

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