Kommentar
09:35 Uhr, 16.07.2009

Euro gewinnt in bekannter Bandbreite an Boden - Chinas Daten überzeugen!

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Der Euro eröffnet heute (07.25 Uhr) bei 1.4080, nachdem gestern im US-Handel Höchstkurse der letzten 24 Handelsstunden bei 1.4134 markiert wurden. USD-JPY notiert derzeit bei 93.85. In der Folge stellt sich EUR-JPY auf 132.15, während EUR-CHF bei 1.5160 oszilliert.

Der Datensatz aus China kann umfänglich überzeugen. Die Reflationierung der Wirtschaft ist in vollem Gange und muß in der Form als Erfolg dargestellt werden. Die bildliche Darstellung via Charts unterstreicht die Tatsache, daß die Tiefpunkte der Konjunkturentschleunigung in China im Zeitraum des Jahreswechsels 2008/2009 und im 1. Quartal angesiedelt waren.

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Die Verbraucherpreise der Eurozone sanken laut finaler Berechnung per Juni den Erwartungen entsprechend im Jahresvergleich um -0,1% nach zuvor 0,0% per Mai. Wesentliche Marktwirkung ging von dieser Veröffentlichung nicht aus.

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Die US-Verbraucherpreise legten im Monatsvergleich deutlich um 0,7% zu (Prognose 0,6%). Im Jahresvergleich ergab sich ein Preisrückgang um -1,2% nach zuvor -1,0%. Auch hier war keine nachhaltige Marktwirkung gegeben.

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Der "NY Empire State Manufacturing Survey" per Juli lieferte eine positive Überraschung mit einem deutlichen Anstieg von -9,4 auf -0,6 Punkte (Prognose -5,0). Hier ergab sich das beste Ergebnis seit April 2008. Die Subindices spiegelten diese Entwicklung umfänglich. Der Auslieferungsindex nahm von -4,8 auf +11,0 Punkte zu. Der Auftragsindex verbesserte sich von -8,1 auf +5,9 Zähler, während der Beschäftigungsindex leicht von 21,8 auf -20,8 zulegte.

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Die Industrieproduktion sank in den USA per Juni um-0,4% (Prognose -0,60%). Der Vormonatswert wurde von -1,1% auf -1,2% revidiert. Mithin ist hier unverändert keine Trendwende erkennbar. Der Blick auf den Chart verdeutlicht jedoch auch hier, daß sich eine Stabilisierung abzeichnet. In Folge der rückläufigern Produktion ergab sich ein Absinken der Kapazitätsauslastung von zuvor 68,2% auf nun 68,0%. Dieses Niveau ist nachhaltiger Ausdruck einer schweren Rezession in diesem Sektor. Ein wesentliches Problem der USA liegt in der Erosion des Kapitalstocks in dem produzierenden Bereich. Hier besteht massiver Handlungsbedarf für die US-Regierung!

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Bezüglich der heute anstehenden Veröffentlichungen verweisen wir auf die unten angeführte Datenbox. Wir werden uns morgen dezidiert mit den Ergebnissen auseinandersetzen. Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das zunächst eine neutrale Haltung in der Parität EUR-USD favorisiert.

Viel Erfolg!

© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Bremer Landesbank

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