Euro/Dollar: Euro-Stärke oder Greenback-Schwäche?
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Es war eine echte Premiere, als sich Fed-Chef Ben Bernanke in der vergangenen Woche erstmals auf einer Pressekonferenz den Fragen der Journalisten stellte. Das gab es in den letzten 98 Jahren nicht. Eines wurde bei diesem Event jedoch ganz deutlich: Die Notenbank der weltgrößten Volkswirtschaft scheint erst einmal nicht bereit, von ihrem bisherigen Weg abzuweichen. Die geldpolitischen Zügel will man vorerst nicht weiter anziehen. Die Börsen nahmen es geradezu euphorisch hin, neue Jahreshochs waren bei vielen Indizes die Folge, da steigende Zinsen in den USA wohl vorerst nicht zu erwarten sind.
Einen Verlierer gab es dennoch: den US-Dollar. Auf die Anmerkungen Bernankes, sowohl die anziehende Inflation als auch das sich abschwächende Wirtschaftswachstum seien von temporärer Natur, reagierte man am Devisenmarkt umgehend und der Euro baute seine Gewinne gegenüber den Greenback aus.
Seit der Jahrtausendwende hatte der Euro gegenüber dem US-Dollar über Jahre stetig aufgewertet. Am 2. Mai 2006 notierte er bei 1,2612 Dollar, am 2. Mai 2007 bei 1,3583 Dollar. Ein Jahr später, am 2. Mai 2008, lag die europäische Gemeinschaftswährung bereits bei 1,5423 Dollar. In der Folge setzte sich die Aufwärtsbewegung fort. Sein absolutes Rekordhoch erreichte der Euro Mitte Juli 2008 bei 1,6037 Dollar.
Von hier aus leitete ein Doppeltop jedoch eine scharfe Abwärtsbewegung ein. Im Oktober 2008 fiel der Euro zeitweise bis auf 1,2328 Dollar zurück. Am 1. Mai 2009 lag er wieder bei 1,3269 Dollar und kletterte bis November 2009 bis auf ein Hoch bei 1,5144 Dollar. Von hier aus setzte abermals eine deutliche Abwärtsbewegung ein, die durch die europäische Schuldenkrise zusätzlich an Dynamik gewann. Am 30. April 2010 notierte der Euro bei 1,3293 Dollar und fiel Anfang Juni mit 1,1877 Dollar auf den tiefsten Stand seit März 2006 zurück.
In der Folge konnte sich die europäische Gemeinschaftswährung deutlich erholen und stieg Anfang November auf ein Hoch bei knapp 1,43 Dollar. Nach einem nochmaligen Rückgang bis auf 1,2875 Dollar im Januar schwenkte der Euro in eine kräftige Aufwärtsbewegung ein, die bis dato andauert. In der vergangenen Woche erreichte der Euro ein Hoch bei 1,4880 Dollar und damit den höchsten Stand seit Dezember 2009.
Die positive Tendenz könnte sich zunächst weiter fortsetzen. Bis zu dem markanten Hoch vom November 2009 bei 1,5144 Dollar warten aus charttechnischer Sicht keine nennenswerten Widerstände mehr. Darüber könnte sich weiteres Aufwärtspotenzial in Richtung 1,60 Dollar eröffnen. Risikobereite Investoren, die einen weiter steigenden Euro erwarten, könnten darauf mit dem Wave-Call der Deutschen Bank (WKN DE4VM8) spekulieren. Der Hebel dieses Papiers liegt derzeit bei 7,52, das Stop-Loss-Niveau bei aktuell 1,2980 Dollar.
Dreht der Euro hingegen im Bereich der runden Marke von 1,50 Dollar nach unten, könnte dies charttechnisch betrachtet kurzfristig fallende Notierungen nach sich ziehen. Unterstützungen liegen für diesen Fall bei rund 1,45 Dollar sowie bei 1,4282 Dollar in Form des Hochs vom November letzten Jahres. Auf eine Korrektur des Euro könnten spekulative Anleger mit dem Wave-Put der Deutschen Bank (WKN DB2DEK) setzen. Der Hebel beläuft sich hier aktuell auf 10,5, das Stop-Loss-Niveau liegt derzeit bei 1,6080 Dollar.
Stand: 04.05.2011
Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden. Dieser kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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