Euro: Die Rückkehr der PIGS
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Es hätte sicherlich schöne Schlagzeilen gegeben, à la „Griechenland gerettet!" – doch just als sich die europäischen Staatsoberhäupter zum Gipfel in Brüssel trafen, setzte die Ratingagentur Fitch einen weiteren Haushaltssünder auf die Tagesordnung. Und während am runden Tisch der Notfallplan für den maroden griechischen Staatssäckel diskutiert wurde, setzten die „Bonitätsbewerter" ihre Einschätzung für Portugal herab von „AA" auf „AA-". Anstatt eines Silberstreifs am Horizont beschworen die Schlagzeilen das PIGS-Gespenst wieder herauf.
Der Finanzmarkt reagierte prompt. Zwischenzeitlich fiel der Euro-Wert auf 1,32 US-Dollar, der niedrigste Stand seit Mai 2009. Nach diesem Rücksetzer hat sich der Kurs zwar wieder etwas erholt – doch Entwarnung können Analysten derzeit noch lange nicht geben. Denn auch wenn das Vorjahrestief von 1,24 US-Dollar aus März 2009 noch rund 8 Cent entfernt liegt, herrscht an den Devisenmärkten momentan eine angespannte Stimmung. Noch vor fünf Jahren lag der Euro-Dollar bei fast 1,30, ein Jahr später fiel der Euro-Wert auf 1,21 US-Dollar. Im März 2007 notierte Euro-Dollar bei 1,33 und im März 2008 bei 1,57. Ein Jahr später lag der Kurs bei 1,32 US-Dollar.
Trifft das nächste Rating die Insel?
Viele Investoren befürchten nach der jüngsten Rating-Korrektur, dass nach Griechenland weitere wirtschaftlich schwache Euro-Länder tiefer in die Schuldenkrise geraten könnten. Neben Griechenland und Portugal stehen schließlich auch Irland, Spanien und Großbritannien laut Presse vor massiven Haushaltsproblemen. Fitch hat Medienberichten zufolge vor kurzem mitgeteilt, Großbritannien sei das Land mit der Top-Note „AAA", das wegen seines hohen Haushaltsdefizits am ehesten eine Herabstufung riskiere.
Großbritannien ist zwar kein Euro-Land – dennoch könnte eine Herabstufung der Briten auch auf das Euro/Dollar-Verhältnis massiven Einfluss haben. Während Optimisten die Notfallhilfe aus Brüssel als positives Signal werten, warnen Skeptiker vor weiteren Kursrückgängen, sollten noch mehr EU-Schuldner auf Gemeinschaftshilfen hoffen.
Anlagemöglichkeiten mit Derivaten
Risikobereitere Anleger, die einen steigenden Euro erwarten, könnten sich dagegen für den Euro/Dollar WaveXXL Call DB4GSV interessieren. Das Derivat ist mit einem Hebel von derzeit fast acht ausgestattet. Daher steigt oder fällt der Call auch etwa acht Mal so stark, wie der zugrunde liegende Basiswert. Sofern der Basiswert den Stopp-Loss bei 1,1920 US-Dollar berührt oder unterschreitet, wird der Schein ausgestoppt und der Restwert dem Anleger überwiesen.
Für risikobereitere Anleger, die einen fallenden Euro-Kurs erwarten, könnte der Euro/Dollar Wave XXL Put DB2DEK vom X-Markets-Team der Deutschen Bank interessant sein. Das Derivat legt im Wert zu, wenn der Kurs des Basiswerts fällt. Da der Schein über einen Hebel von aktuell rund vier verfügt, steigt oder fällt der Wert etwa vier Mal so schnell wie der Basiswert. Falls der Kurs den Stopp-Loss bei 1,6670 US-Dollar berührt oder überschreitet, wird der Schein ausgestoppt und zum Restwert ausbezahlt.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter
[Link "www.xmarkets.de" auf redaktion.boerse-go.de/... nicht mehr verfügbar] heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden. Stand: 31. März 2010.
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