Euro auf dem Weg Richtung 1,27.
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Erwähnte Instrumente
Im gestrigen New Yorker Handel wurde die avisierte 1,2940 kurz überschritten - in der Spitze lagen bei knapp über 1,30. Allerdings eröffnen wir den letzten Tag der Woche erneut schwächer bei 1,2780.
Gerüchte um einen japanischen Investor haben EURJPY und USDJPY erneut mächtig unter Druck gesetzt: Im späten gestrigen Handel lagen wir noch über 127 bzw. 98, um den heutigen europäischen Handel bei 122,30 bzw. 95,80 zu beginnen.
Insgesamt darf die Situation in USDJPY durchaus kritisch beäugt werden, denn zur Zeit spricht einiges dafür, dass wir den (roten) Abwärtstrend in Trendrichtung nach unten antesten, also ca. 88.
Der gestrige Tag hat von der Wirtschaftsfront leider auch nichts Positives zu vermelden:
* Die Industrieaufträge für die Eurozone per August schmelzen dahin wie Butter in der Sonne: Anstatt des erwarteten Anstiegs um +0,5% im Monatsvergleich, kam ein Rückgang um sage und schreibe 1,2%. Damit stellte sich die Jahresrate auf -6,6%. Lediglich bei Deutschland (also uns!) können wir uns bedanken, dass diese Zahl nicht noch viel schlechter wurde, denn in Deutschland wurde ein Plus von 3,3% verzeichnet. Die Pappnase haben die üblichen Verdächtigen auf: Spanien mit -5,2%, Frankreich mit -7,2% und Griechenland mit -10%. Leider müssen wir davon ausgehen, daß auch unsere Nation künftig in wenig schwächeln wird.
Betrachtet man einzelne Sektoren, so ist im Jahresvergleich ein rapider Rückgang bei Textilien (-20%) und Transportausrüstung (-14%) zu erkennen.
* Die Einzelhandelsumsätze in Großbritannien sind per September um 0,4% im Monatsvergleich gefallen (erw. -0,7%). Die Jahresrate stelle sich auf +1,8% (erw. +2,0%). An dieser Stelle ist allerdings der weitere Weg der Einzelhandelsumsätze vorgezeichnet:
* Die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind gestern weiter auf 478.000 gestiegen. Ein Ende ist hier nicht in Sicht, da aktuell die meisten Firmen erst mit größerem Stellenabbau beginnen (Goldman Sachs: 10% der Beschäftigen, Xerox 5% der Angestellten, GM u.a. )
Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den USD nach dem Unterschreiten der wesentlichen Unterstützung bei 1.3250 favorisiert. Aus technischer Sicht ergeben sich nächste Kursziele bei 1.2650 - 70. Ein Überwinden des Widerstandsniveaus bei 1.3050 - 80 neutralisiert den negativen Bias des Euros.
Viel Erfolg! Und ein schönes Wochenende
Christian Löhr
Bremer Landesbank
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