Analyse
18:58 Uhr, 01.04.2016

EUR/GBP: Britischer Mindestlohn steigt deutlich

Der gesetzliche Mindestlohn in Großbritannien erhöht sich von 6,70 Pfund pro Stunde auf 7,20 Pfund. Ökonomen rechnen mit einem Verlust von Arbeitsplätzen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/GBP
    ISIN: EU0009653088Kopiert
    Kursstand: 0,8011 £ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/GBP - WKN: 965308 - ISIN: EU0009653088 - Kurs: 0,8011 £ (FOREX)

In Großbritannien ist am Freitag eine Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns in Kraft getreten. Der sogenannte "Living Wage" erhöht sich von 6,70 Pfund pro Stunde auf 7,20 Pfund. Dies entspricht rund 8,98 Euro und liegt damit über dem gesetzlichen Mindestlohn in Deutschland, der 8,50 Euro pro Stunde beträgt. Die Anhebung des Mindestlohns im Vereinigten Königreich war bereits im vergangenen Jahr beschlossen worden. Der britische Mindestlohn gilt für alle Arbeiter und Angestellten ab einem Alter von 25 Jahren. Nach einer Umfrage von Bloomberg erwarten 70 Prozent der befragten Ökonomen, dass wegen der Mindestlohnanhebung Arbeitsplätze in Großbritannien verlorengehen werden. 72 Prozent der Ökonomen rechnen aber auch mit einem Anstieg der Produktivität.

Oberhalb des Hochs vom 19. November 2014 bei 0,8038 sieht sich EUR/GBP am Hoch vom 10. September 2014 bei 0,8066 dem nächsten wichtigen Widerstand gegenüber. Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Tief vom 10. März 2016 bei 0,7650 sowie am Tief vom 3. Februar 2016 bei 0,7524.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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