EUR/CHF: Schweizer Wirtschaftsminister ärgert sich über den starken Franken
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Aussagen des Schweizer Wirtschaftsministeriums haben den Franken wieder über die Marke von 1,09 Euro gehoben. Aktuell tendiert EUR/CHF leichter bei 1,0934. Die Schweiz befände sich nicht in einer Wirtschaftskrise und es gäbe keine Rezession, aber eine Vollbremsung“, sagte der Schweizer Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann am Mittwoch in einer parlamentarischen Debatte über Maßnahmen zur Abfederung der negativen Auswirkungen der Franken-Stärke.
Gleichzeitig stellte sich der Minister hinter die Vorgehensweise der Schweizer Notenbank. Diese sei unabhängig und habe das Vertrauen der Regierung, erklärte er. Die Nationalbank sei bemüht, die Wechselkursrelation zum Hauptabnehmer- und Hauptzulieferermarkt Europäische Union und damit zum Euro so zu stützen, dass die Reise in Richtung Kaufkraftparität gehe. Dies sieht Schneider-Ammann bei einem Euro-Kurs von deutlich über 1,20 gewährleistet. Er kritisierte aber, dass die stark überbewerte Schweizer Währung eine Gefahr für die Preisstabilität darstelle und ein Deflationsrisiko berge. Der Franken gab daraufhin deutlich nach.
Die Schweizerische Nationalbank hatte im Januar die Euro-Kursuntergrenze von 1,20 Franken aufgegeben. Die Währung stieg daraufhin sprunghaft. Das verteuert Schweizer Waren im Ausland und macht sie weniger konkurrenzfähig. Die Zentralbank stemmt sich mit Negativzinsen und Interventionen am Devisenmarkt gegen die Franken-Stärke.
Dem nächsten markanten Widerstand sieht sich das Währungspaar am Achtmonatshoch vom 11. September 2015 bei 1,1050 gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Doppeltief vom 19./20. August 2015 bei 1,0707.
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