EUR/CHF: Schweizer Wirtschaft verdaut "Frankenschock"
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Zum Schweizer Franken zeigt sich der Euro nach der kleinen Korrektur der vergangenen Tagen heute etwas fester bei 1,0845. Gestern notierte EUR/CHF im Tief bei 1,0819. Das Schweizerische Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) meldete am Mittwoch robuste Wachstumdaten zum vierten Quartal 2015. Demnach legte das preis- und saisonbereinigte BIP zum Jahresende überraschend kräftig zu, zum Vorquartal ergab sich eine Wachstumsrate von immerhin 0,4 Prozent. Analysten hatten im Mittel nur einer leichten Expansion von 0,1 Prozent gerechnet. Die Jahresrate belief sich auf 0,4 Prozent.
Viele Experten hatten mit weitaus deutlicheren Bremsspuren wegen des teuren Franken gerechnet. Die Schweizer Notenbank hatte im Januar vorigen Jahres die Anbindung des Franken an den Euro mit einem Mindestkurs von 1,20 Euro Mitte überraschend aufgegeben. Daraufhin gewann der Franken zur wichtigsten Exportwährung an einem Tag mehr als 20 Prozent an Wert - was Schweizer Waren im europäischen Ausland verteuert und damit die exportorientierte Industrie schwächt.
Dieser sog. „Frankenschock“ spiegelte sich im Außenhandel. Die Warenexporte der Schweiz wuchsen 2015 lediglich um 0,7 Prozent nach einem Plus von vier Prozent im Jahr zuvor. Aber die Schweizer selbst konsumierten mehr und kurbelten somit die Konjunktur an.
Auf den nächsten wichtigen Widerstand trifft das Cross am Hoch vom 03. Februar 2016 bei 1,1147. Unterstützung bietet das Doppeltief vom 30. Dezember 2015 bei 1,0803.
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