EUR/CHF: Frankenaufwertung macht sich auf Schweizer Arbeitsmarkt noch nicht bemerkbar
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In den Arbeitslosenzahlen der Schweiz vom Januar wirkt sich die jüngste Frankenaufwertung noch nicht aus. Die Arbeitslosenquote ist im Januar saisonbedingt nur leicht von 3,4 Prozent im Vormonat auf 3,5 Prozent angewachsen, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) am heutigen Dienstag mitteilte. Werden saisonale Effekte ausgeklammert, blieb die Quote stabil bei 3,1 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen lag Ende des Monats bei 150.946 und damit um 3.577 Personen höher als im Vormonat. Gleichzeitig erhöhte sich die Zahl der offenen Stellen um 881 auf 9.672. Schweizer Ökonomen gehen davon aus, dass der saisonale Rückgang der Arbeitslosigkeit im kommenden Frühling ausbleiben wird. Die Arbeitslosenquote könnte sich in dieser Zeit dann erhöhen.
Die Entscheidung der Schweizer Nationalbank von Mitte Januar, den Mindestkurs für den Euro von 1,20 Franken je Euro aufzugeben, wirkt sich mittlerweile aber an anderer Stelle aus. Im Januar fielen die Verbraucherpreise um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie das Bundesamt für Statistik mitteilte. Damit bleibt der Rückgang noch leicht hinter den minus 0,6 Prozent zurück, die Ökonomen erwartet hatten. Trotzdem handelt es sich um den stärksten Rückgang seit Mai 2013. Im Monatsvergleich ist der Preisindex der Schweiz um 0,4 Prozent gesunken. Der starke Franken verbilligt Importgüter, außerdem zwingt er Anbieter auf dem Binnenmarkt zu teils hohen Rabatten. Laut einer Bloomberg-Umfrage dürften die Verbraucherpreise in der Schweiz im Jahr 2015 um 0,7 Prozent fallen und 2016 wieder um 0,2 Prozent steigen.
EUR/CHF notiert aktuell bei 1,0465. Auf den nächsten wichtigen Widerstand trifft das Cross kurzfristig an dem am 5. Februar 2015 erreichten Dreiwochenhoch bei 1,0644. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 2. Februar 2015 bei 1,0401.
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