Kommentar
10:42 Uhr, 29.11.2022

EUR/USD – Verbraucherpreis- und Arbeitsmarktdaten voraus

Für das Währungspaar EUR/USD stehen in dieser Börsenwoche zwei wichtige Datensätze zur Verarbeitung an. Auf der einen Seite wird man am Devisenmarkt am Mittwoch um 11:00 Uhr die November-Vorabschätzung der Verbraucherpreisdaten der Eurozone bewerten müssen und am Freitag stehen um 14:30 Uhr die US-Arbeitsmarktdaten für den Monat November zur Veröffentlichung an.

Die Verbraucherpreise in der Eurozone könnten der Konsensschätzung nach um 10,4 Prozent auf 12-Monatssicht gestiegen sein. Sollte es gar mehr werden, dürfte dies auf der einen Seite den Euro belasten und auf der anderen Seite der EZB doch noch den mitunter notwendigen Denkanstoß geben, den Leitzins am 15. Dezember doch nochmals um 75 Basispunkte anzuheben.

Die US-Arbeitslosenrate für den November könnte unverändert bei 3,7 Prozent veröffentlicht werden. Den Schätzungen der Analystenschar zufolge könnten im November 208.00 neue Stellen ex-Agrar geschaffen worden sein.

US-Dollar könnte sein Potenzial abgearbeitet haben – BIP-Prognosen drücken

In ihren letzten Research-Berichten gingen die Experten der US-Investmentbank Goldman Sachs davon aus, dass sie US-Wirtschaft im neuen Jahr auch an einer Rezession haarscharf vorbeischrammen könnte. Man darf gespannt sein, inwieweit die US-Notenbank „Federal Reserve“ ihre nächsten Projektionen nach unten revidieren wird. Die Experten der US-Großbank Wells Fargo unterstreichen mit ihrer Prognose die Annahme von Goldman Sachs und sehen für 2023 ein BIP-Plus von 0,1 Prozent – also ganz knapp im positiven Bereich. Für 2024 geht man von einem Minus von 0,2 Prozent aus. Wells Fargo geht aber auch für 2023 noch von einer Inflation oberhalb der 4-Prozent-Marke aus. In Bezug auf die weitere Entwicklung des US-Arbeitsmarkt gibt man sich etwas pessimistischer. Im Jahr 2023 dürfte sich die US-Arbeitslosenrate bei 4,2 Prozent einpendeln. Auf das Gesamtjahr 2023 könnte die Anzahl der neugeschaffenen Stellen schrumpfen. Für die Entwicklung dürfte die Federal Reserve verantwortlich zeichnen, die die Target Rate in 2023 bis auf eine „Terminal Rate“ von 5,00 bis 5,25 Prozent anheben könnte. Mit den extrem schnellen Zinsanhebungen dürfte die Fed den Häusermarkt und schließlich auch den Arbeitsmarkt bewusst abgewürgt haben, um die Inflation zu Boden zu drücken. Schließlich haben sich die Zinssätze in den USA mehr als verzehnfacht. Für den 14. Dezember 2022 geht man derweil am Terminmarkt noch mit einer rund 70prozentigen Wahrscheinlichkeit von einer Zinserhöhung von 50 Basispunkten aus.

EUR/USD – der blick in den Chart

Die vorliegende Analyse basiert auf einem Tageschart. Um die Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die jeweiligen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen können mit der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt werden und könnten dann zur Ableitung für die Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden.

Ausgehend vom Kursverlauf vom hier für die Analyse relevanten Mehrjahrestief des 28. September 2022 von 0,95351 bis zum Zwischenhoch des 28. November 2022 von 1,04965, könnten die nächsten Widerstände bei der Marke von 1,04965 (0.00 %) und beim Zwischentief des 22. März 2020 von 1,06355 zu suchen sein. Die Unterstützungen kämen bei den Marken zur Unterseite von 1,02696 (0.236 %), 1,01292 (0.382 %), 1,00158 (0.50 %) und 0,999024 (0.618 %) in Betracht. Dem Chartbild wurden obendrein die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Zur Oberseite wäre ein Test des Kurszielbereichs rund um das letzte Zwischentief des 22. März 2020 von 1,06355 anheimzustellen. Zur Unterseite wäre ein Test des 0.618prozentigen Fibonacci-Retracements von 0,99024 möglich. Der Relative Strength-Index (RSI) befindet sich zum Zeitpunkt dieser Analyse mit rund 61 Punkten noch im neutralen Bereich.

Quelle: ActivTrader

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