EUR/USD - Euro ist kurzfristig bullisch, mittelfristig bärisch

Seit der mittelfristigen Trendwende November/Dezember 2009 wertet der Euro gegenüber dem US-Dollar massiv ab. Es ist immer wieder bemerkenswert, wie fundamental ausgerichtete Marktakteure ihre Einschätzungen innerhalb kürzester Zeit über den Haufen schmeißen können. Dabei beschreiben fundamentale Argumente in der Regel eher die mittel- bis langfristigen Kursbewegungen.

Euro gegenüber US-Dollar aktuell 1,37xx USD

Seit dem mittelfristigen Top bei 1,5144 $ im November 2009 hat der Euro ca. 10 % abgewertet, ein steil nach unten abfallender mittelfristiger Abwärtstrend hat sich etabliert. Chartgrafik (B) zeigt den breiten Kurskorridor seit Oktober 2008. Innerhalb dessen hat EUR/USD im Verlauf dieses Jahres Abwärtspotential bis minimal 1,3000 $.

Anbei der Link zu den BIAS-führenden EUR/USD Analysen : US-Dollar - Wie von einer Wespe gestochen - Genuß pur! - Donnerstag 17.12.2009, 21:00 Uhr

Die letzten Euro-Prognosen sind ein gutes Beispiel für die Potenz der charttechnischen Analyse. Wir konnten die mittelfristige Trendwende sehr gut prognostizieren.

Wie geht es nun weiter ?

Um auf diese Frage eine Antwort zu finden, zoomen wir in eine feinere Chartauflösung. S. Chartgrafik (C) ganz unten. Hier ist der Abwärtstrend seit Dezember 2009 unter der Lupe dargestellt. Der massive Abverkauf ist Ende vergangener Woche an der unteren Begrenzung des Abwärtstrends im 1,3600er $ Bereich angekommen; hier ist der Kurs nun nach oben abgeprallt.

In Weygands LIVE Tradingblog wurde bei Erreichen der 1,3600er Unterstützungszone ein 40er gehebeltes Bullzertifikat als Countertrendtrade aufgenommen.

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Hohe zweistellige Hebel bei den Derivaten, mit denen Forex gehandelt wird, sind "normal". Das hat damit zu tun, dass die durchschnittlichen täglichen Kursschwankungen bei Währungen viel geringer ausfallen als beispielsweise bei Aktien.

Besagter LIVE Tradingblog ist der reichweitenstärkste Tradingblog in Deutschland. Er ist dauerhaft kostenlos und über folgende Internetadresse jederzeit erreichbar : http://www.godmode-trader.de/blog/weygand/

Alles ist relativ! Mittelfristig auf Sicht von Monaten liegt ein Minimal-Kursziel von 1,3000 $ im Verlauf dieses Jahres vor. Im 1,3000er $ Bereich besteht dann die Möglichkeit einer größeren Stabilisierung. Aus heutiger Sicht sehen wir allerdings die Gefahr, dass einer solche Stabilisierung lediglich temporärer Natur sein könnte. Im Anschluß erwarten wir aus heutiger Sicht neue Tiefs (vorsichtig formuliert) in Richtung Parität.

Kurzfristig steht EUR/USD auf der 1,3600er $ Unterstützung. Hier kann der Kurs nach oben abprallen. Ein Anstieg in Richtung 1,4050-1,4100 $ ist möglich. Es handelt sich hierbei um eine technische Reaktion. Die aktuelle Nachrichtenlage um einen bevorstehenden Griechenland-Bailout und die Tatsache, dass große Trader laut dem COT Report so stark auf den Euro short positioniert sind, wie noch nie seit seiner Einführung, sprechen dafür, dass die technische Reaktion erst einmal noch anhalten könnte. Es ist durchaus möglich, dass sich die Reaktion sogar ausdehnt, was zu einem Bruch des steilen Abwärtstrends führen würde. Vorsichtshalber möchte ich an dieser Stelle 2 relevante Widerstände oberhalb des Abwärtstrends nennen. Einmal einer bei 1,4186 $ und zum anderen einer bei 1,4551 $.

Übergeordnet mittelfristig bleibt der Euro für uns ein Short, kurzfristig hat sich jedoch ein Tradingbuy ergeben. Die steigenden Euro-Notierungen können dazu genutzt werden, neue Shortpositionen aufzubauen. Mittels Shorts besteht die Möglichkeit an fallenden Kursen zu profitieren. EXPLOSIV - So verdienen Sie bei fallenden Kursen! - Mittwoch 10.02.2010, 07:00 Uhr

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Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de

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