EUR/USD: Draghi und Weidmann zum Wechselkurs
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Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) Mario Draghi hat vor dem G20-Treffen in Moskau erneut zum Euro-Wechselkurs Stellung genommen. Er erklärte, dass die Geldpolitik der EZB nicht darauf abziele, Einfluss auf den Kurs auszuüben. „Der Wechselkurs ist kein Ziel der Geldpolitik der EZB, aber wichtig für die Preisstabilität und Wirtschaftswachstum“, so Draghi.
In der vergangenen Woche hatte der Italiener erklärt, die Aufwertung des Euro stelle ein Abwärtsrisiko für die Inflation dar, womit er den Euro unter Druck gebracht hatte. Im am Donnerstag veröffentlichten EZB-Monatsbericht heißt es, dass der erhöhte Wechselkurs die Exporte verteuern und die konjunkturelle Erholung im Euroraum gefährden würde, was EUR/USD weiter sinken ließ.
Bundesbankpräsident und EZB-Ratsmitglied Jens Weidmann hält unterdessen die Gemeinschaftswährung nicht für überbewertet, sondern die aktuellen Notierungen entsprächen den Fundamentaldaten, sagte er in einem Bloomberg-Interview. Ein starker Euro allein sei kein Grund zur Änderung der EZB-Geldpolitik, so Weidmann.
EUR/USD hat sich aus charttechnischer Sicht weiter von seinem am 1. Februar 2013 bei 1,3711 erreichten 14-Monatshoch, das nun einen Widerstand darstellt, entfernt und notierte im Tief bislang bei 1,3308. Auf die nächsten Unterstützungen trifft EUR/USD am Tief vom 16. Januar 2013 bei 1,3254 und 1,2996 (Tief vom 4. Januar 2013).
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.
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