Kommentar
10:14 Uhr, 13.09.2022

EUR/SEK – Regierungswechsel in Stockholm?

Vieles wurde bereits zur Parlamentswahl (es galt die Sitze des schwedischen „Riksdag“, also des schwedischen Reichstags neu zu besetzen) berichtet, doch eines konnte man immer noch nicht bekanntgeben, nämlich die Errechnung einer hauchdünnen Mehrheit. Es war eine sehr „knappe Kiste“, aber ab dem frühen Morgen sieht es so aus, als habe der rechte Block eine hauchdünne Mehrheit für eine Regierungsbildung. Eine offizielle Mitteilung der schwedischen Wahlkommission (Valmyndigheten) steht noch aus, das kann auch gut und gerne noch einen Tag in Anspruch nehmen. Für eine Regierungsmehrheit im schwedischen Reichstag werden 175 Parlamentssitze benötigt.

Wie immer die Mehrheitsfindung und Regierungsbildung in den nächsten Tagen und Wochen auch aussehen mag (könnte mehr Zeit in Anspruch nehmen), der Ton im schwedischen Parlament dürfte jedenfalls rauer werden. Es wird mehr Tacheles zu reden sein, denn der Wähler hat nicht ohne Grund so gewählt. Ein nicht geringer Anteil der Schweden sorgt die hohe Einwanderung, die recht lasche Innenpolitik, die mittlerweile Besorgnis erregende Gang-Kriminalität und auch zuletzt Schießereien. Möglich wäre eine Koalition aus den „Schwedendemokraten“ und den „Moderaten“. Die neue Regierung hat insgesamt bis Mitte November Zeit, um einen Haushaltsplan (Budgetierung) vorzulegen.

Bis dato lautet das offiziell publizierte Ergebnis 30,5 Prozent für die „Arbetarepartiet-Socialdemokraterna“ (Sozilademokraten) von Ministerpräsidentin Magdalena Andersson, die „Sverigedemokraterna“ (Schwedendemokraten) konnte 20,6 Prozent der Stimmen erreichen, die „Moderaterna“ 19,1 Prozent, die „Centerpartiet“ 6,7 Prozent, „Vänsterpartiet“ 6,7 Prozent, „Kristdemokraterna“ 5,4 Prozent, „Miljöpartiet de gröna“ 5, Prozent, „Liberalerna“ 4,6 Prozent und „Övriga anmlda partier“ 1,5 Prozent.

Politik erst einmal beiseite gewischt – wie sieht es bei der schwedischen Notenbank „Riksbank“ aus? Insgesamt kann man aufgrund der mehr als nur soliden schwedischen Staatsfinanzen beruhigt sein. Sehr viel Änderungen fiskalischer und gelpolitischer Natur werden wohl nicht zu befürchten sein. Die bekannte schwedische Großbank „SEB“ (Skandinaviska Enskilda Banken AB), ein Platzhirsch unter den Banken im Land, sieht für Schwedens Volkswirtschaft im Jahr 2022 noch ein BIP-Plus von 2,6 Prozent, in 2023 könnte es den Experten zufolge jedoch 0,0 Prozent – also eine Nullnummer – werden. Die „Riskbank“ dürfte ihren Leitzins in den nächsten Quartalen sukzessive über die Marke von 2,00 Prozent hieven.

EUR/SEK – was sagt die Charttechnik?

Die vorliegende Analyse basiert auf einem Tageschart. Um die Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die jeweiligen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen können mit der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt werden und könnten dann zur Ableitung für die Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden.

Ausgehend vom Kursverlauf vom hier für die Analyse relevanten Zwischenhoch des 05. Juli 2022 von 10,80838 bis zum Zwischentief des 09. August 2022 von 10,33121, könnten die nächsten Widerstände bei den Marken von 10,62610 (0.618 %), 10,69577 (0.764 %) und 10,80838 (1.00 %), sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 10,92099 (1.236 %), 10,99066 (1.382 %) und 11,10327 (1.618 %) zu ermitteln sein. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 10,56980 (0.50 %), 10,51349 (0.382 %), 10,44382 (0.236 %) und 10,33121 (0.00 %) in Betracht. Dem Chartbild wurden obendrein die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Zur Oberseite wäre ein Test des Kurszielbereichs rund um das Zwischenhoch, dem 1.00prozentigen Fibonacci-Retracement von 10,80838 zu suchen. Zur Unterseite wäre ein Test des 0.236prozentigen Fibonacci-Retracements von 10,4438 möglich. Der Relative Strength-Index (RSI) befindet sich zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 48,96 Punkten noch im neutralen Bereich.

Quelle: ActivTrader

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