Analyse
13:27 Uhr, 04.09.2020

EUR/CHF - Ein Rückschlag zur Unzeit

In dieser Woche kam das Devisenpaar EUR/CHF deutlicher unter Druck und droht damit den vorherigen Ausbruch über die wichtige Hürde bei 1,08324 CHF zu negieren. Um weitere herbe Verluste zu vermeiden, sollten die Käufer wieder aktiv werden.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/CHF
    ISIN: EU0009654078Kopiert
    Kursstand: 1,07950 Fr (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/CHF - WKN: 965407 - ISIN: EU0009654078 - Kurs: 1,07950 Fr (FOREX)

Im April und Mai gelang den Käufern beim Währungspaar EUR/CHF die Verteidigung der Unterstützung bei 1,05091 CHF und damit der Startschuss für eine starke Aufwärtsbewegung, die in der Spitze bis 1,09151 CHF führte. Der damalige Ausbruch über den markanten Widerstand bei 1,08324 CHF war jedoch nur von kurzer Dauer.

In den letzten Monaten konnte sich das Paar aber wieder stabilisieren und mehrfach an diese Hürde ansteigen. Zuletzt auch in dieser Woche, als eine starke Kaufwelle ausgehend vom Support bei 1,07096 CHF einsetzte und den Wert kurzzeitig über die 1,08324 CHF-Marke antrieb. Allerdings wurde dieser Anstieg direkt wieder abverkauft.

Bullen unter Zugzwang

Noch haben die Bullen bei EUR/CHF die Chance, die positive Entwicklung seit Ende August fortzusetzen. Hierfür müsste allerdings ausgehend von der bald erreichten langfristigen Abwärtstrendlinie ein deutlicher Anstieg folgen und vor allem ein nachhaltiger Ausbruch über den Widerstand bei 1,08324 CHF gelingen. Idealerweise setzt sich ein solcher Kaufimpuls direkt bis 1,09151 CHF fort, um auch den Anstieg über diese Barriere vorzubereiten. Denn oberhalb von 1,09151 CHF wäre ein mittelfristiges Kaufsignal mit einem ersten Ziel bei 1,10331 CHF aktiv.

Sollten die Verluste der letzten beiden Tage dagegen zu stark ins Gewicht fallen, müsste man mit einem weiteren Rückfall auf die Unterstützung bei 1,07096 CHF rechnen. Es ist fraglich, ob die Marke einem solchen Einbruch auch jetzt noch standhalten kann. Vielmehr sollte man davon ausgehen, dass sie unterschritten und das Paar weiter bis 1,06280 CHF abverkauft wird, ehe sich dort ein Boden ausbilden kann.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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