EU-Schuldenkrise: Ohne Wachstum nicht zu bewältigen
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Frankfurt (BoerseGo.de) - „Die Krise ist jetzt in eine neue Phase getreten, die vor allem von der Spekulation, Griechenland könne aus der Europäischen Wirtschaftsunion (EWU) austreten, geprägt ist“, so Chris Iggo, CIO Fixed Income bei AXA Investment Managers.
Dass die Wirtschaftsakteure bereits Vorkehrungen für einen Fall träfen, der noch vor ein paar Jahren als undenkbar galt, sei ein klares Zeichen für den Mangel an Vertrauen in die politische Elite und ihre Fähigkeit, den Euro zu retten. Dieser Pessimismus beruhe zum größten Teil auf den trüben Konjunkturaussichten und dem Mangel an tragfähigen Konzepten zur Konjunkturförderung, sagt Iggo.
Bislang gebe es noch keine Anzeichen dafür, dass die Politiker bald mit überzeugenden Wachstumsplänen aufwarten würden.Aber das gelte nicht nur für den Euroraum.Großbritannien habe eine Abwärtskorrektur des Wachstums des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für das erste Quartal gemeldet, und auch der Jahresbericht des Internationalen Währungsfonds (IWF) zur britischen Wirtschaft habe wenig Erfreuliches enthalten, erklärt der Anlagespezialist.
Sorge bereite auch das rückläufige Wachstum in den USA und China. „Überdies sind die ersten Schätzungen der europäischen Industrieproduktion im Mai sehr schwach ausgefallen. Bleibt das Wachstum schwach, ist die Krise nicht zu bewältigen“, so Iggos Fazit.
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