Fundamentale Nachricht
12:17 Uhr, 17.05.2017

EU mit steigenden Wachstumsraten

Die konjunkturellen Rahmenbedingungen in Frankreich und der gesamten Eurozone haben sich M&G-Fondsmanager Steven Andrew zufolge während der letzten Jahre deutlich verbessert.

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London (GodmodeTrader.de) - Das Ergebnis einer der am stärksten umkämpften Präsidentschaftswahlen in Frankreich hat die Umfragen bestätigt. Emmanuel Macrons Sieg zeigt nun, dass politische Unzufriedenheit in Europa nicht automatisch zu Anti-EU- oder rein nationalistischen Erfolgen führen muss. Für die Befürworter Europas ist dies eine sehr gute Nachricht, wie Steven Andrew, Fondsmanager Multi Asset bei M&G Investments, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.

Macron wolle eine tiefere Integration und bessere Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsländern erreichen und sei außerdem ein großer Anhänger freien Handels und der Globalisierung. Er werde versuchen, von diesen Trends zu profitieren anstatt sie umkehren zu wollen. Allerdings müsse man noch die Wahl zur Nationalversammlung im Juni abwarten, um einschätzen zu können, ob der neue Präsident eine Mehrheit für sein Programm erhalte und inwieweit er die Richtung der französischen Wirtschaftspolitik spürbar ändern könne, heißt es weiter.

„Aus der Anlegerperspektive müssen wir uns natürlich an die ökonomischen Fakten halten. Diese zeigen uns, dass sich die konjunkturellen Rahmenbedingungen in Frankreich während der letzten Jahre deutlich verbessert haben, ebenso wie in der gesamten Eurozone. Das wird nicht nur an steigenden Wachstumsraten und sinkenden Arbeitslosenzahlen deutlich, sondern seit Kurzem auch in überraschend guten Unternehmensergebnissen im ersten Quartal dieses Jahres. Aktien der Eurozone, die derzeit attraktive Einstiegskurse bieten, könnten daher zukünftig beträchtliche Renditen erzielen. Und wenn nicht mehr nur über die Zersplitterung des Euroraums gesprochen würde, könnten sich die Anleger stärker auf die Verbesserung der fundamentalen Daten konzentrieren. Bei den Anleihen dürften staatliche Emittenten der Euro-Peripherie wie beispielsweise Portugal profitieren, da die Angst vor politischer Instabilität zurückgeht“, so Andrew.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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