Fundamentale Nachricht
13:59 Uhr, 05.01.2016

„Etliche europäische Banken haben sich neu erfunden“

Die Strukturanpassungen machen Bankaktien nach Meinung von David Moss, Fondsmanager von BMO Global Asset Management, zu einem weit weniger riskanten Investment als noch vor einigen Jahren.

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  • FTSE 100
    ISIN: GB0001383545Kopiert
    Kursstand: 6.133,00 € (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (GodmodeTrader.de) - Bankaktien waren bei den Investoren lange Zeit nicht gut angesehen. Bis zum Ausbruch der Finanzkrise hatten viele Institute leichtfertig Kredite vergeben oder in undurchsichtige Papiere und waghalsige Finanzgeschäfte investiert. Viele Institute standen in der Krise vor dem Bankrott und wurden zum Teil vom Staat gerettet. Damit sich diese Situation nicht wiederholt, mussten vor allem die europäischen Banken auf Druck der Politiker und Bankenaufseher in den vergangenen Jahren ihre Eigenkapitalbasis stärken und die Bilanzen in Ordnung bringen. Das hat die Gewinne der Branche unter Druck gebracht, wie David Moss, Fondsmanager von BMO Global Asset Management, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.

Zudem seien sich die Anleger lange Zeit unsicher gewesen, ob wirklich alle Risiken offengelegt und ausreichend abgedeckt worden seien. Die Stimmung für Finanztitel sei jedoch dabei, sich zu wandeln. Zwar bleibe das regulative Umfeld eine Herausforderung für viele Häuser, doch die Strukturanpassungen machten Bankaktien zu einem weit weniger riskanten Investment als noch vor einigen Jahren, heißt es weiter.

Den Ausblick schätzt Moss positiv ein. „Sowohl Umsätze als auch Erträge steigen im laufenden Jahr, und im Schnitt können Anleger mit Banktiteln einen Dividendenrendite von 4,4 Prozent erzielen. Die Chancen stehen trotz der nach wie vor vorhandenen Herausforderungen gut, dass der Aufwärtstrend in den kommenden Jahren anhält, zumal die Altlasten der Finanzkrise weitgehend abgebaut sind“, so Moss.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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