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14:11 Uhr, 29.06.2018

ETFs: Eine breite Streuung ist gut fürs Depot

Sparer mit einem langfristigen Anlagehorizont sind dem Branchenverband BVI zufolge gut beraten, bei dem Kauf eines ETFs dieselben Kriterien anzulegen wie bei aktiv verwalteten Fonds.

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  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 12.355,51 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Börsengehandelte Indexfonds (Exchange Traded Funds – „ETFs“) haben in den vergangenen Jahren deutlich an Beliebtheit gewonnen. Sie werden von den Anlegern wegen der leicht verständlichen Konstruktion, Transparenz und Sicherheit durch Diversifikation geschätzt, wie der Branchenverband BVI in seiner aktuellen Publikation aus der Reihe „Finanzwissen für alle“ schreibt.

„Mit ETFs können Anleger in Aktien, Anleihen oder Rohstoffe investieren. Die ETFs bilden in der Regel die Wertentwicklung eines Marktindex eins zu eins ab. Doch nicht jedes Marktbarometer ist auch eine gute Wahl“, so der BVI.

Einige Indizes bildeten nur relativ wenige Werte ab. Ein weiteres Manko könne das Übergewicht einzelner Titel oder Branchen im Index sein. ETFs dürften bis zu 20 Prozent ihres Fondsvermögens in einen einzelnen Titel investieren. In Ausnahmefällen könnten einzelne Werte sogar einen Indexanteil von bis zu 35 Prozent haben. Die Indexkomponenten seien damit nicht ausreichend verteilt, wodurch in unsicheren Marktsituationen ein Risiko entstehe. Das unterscheide ETFs von aktiv gemanagten Fonds, bei denen ein Wertpapier maximal zehn Prozent des Portfolios ausmachen dürfe, heißt es weiter.

„Sparer mit einem langfristigen Anlagehorizont sind gut beraten, bei dem Kauf eines ETFs dieselben Kriterien anzulegen wie bei aktiv verwalteten Fonds. Die abgebildeten Indizes sollten eine breite Verteilung ihrer Indexkomponenten besitzen“, so der BVI. So enthalte beispielsweise ein ETF auf den Weltindex, dem MSCI World, mehr als 1.600 Unternehmen aus 23 unterschiedlichen Industrieländern. Für den Index würden die jeweils größten Unternehmen – gemessen am Börsenwert aus den einzelnen Ländern – ausgewählt. Die breite Streuung habe den Vorteil, dass Schwankungen besser ausgeglichen werden könnten, heißt es weiter.

Das Verlustrisiko konzentriere sich nicht nur auf einen Markt, sondern werde auf viele Werte verteilt. „Da US-Aktien von Unternehmen wie Apple, Microsoft oder Facebook aufgrund ihrer Marktkapitalisierung jedoch mehr als die Hälfte des Index ausmachen, ist der Index stark von der Entwicklung der US-Börse abhängig. Anleger, die sich einen ETF auf den MSCI World ins Depot legen, sollten das berücksichtigen“, so der BVI.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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