Es grünt so grün

• DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 10.974,16 Punkte (XETRA)
• Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 17.888,51 Punkte (NYSE)

Für den ein oder anderen mag dies schon eher utopisch vorkommen. Für einen kurzfristigen Trader ist dies nicht alltäglich aber es ist auch kein Wunder.
Damit man das schaffen kann bedarf es einiger Voraussetzungen auf die ich im Folgenden eingehen möchte.

Erstens
Der zu handelnde Markt muss eine ausreichend hohe Volatilität haben, damit man nach ein paar Verlusttrades die Chance bekommt diesen wieder zu neutralisieren und das Konto ins Plus zu drehen. Oder das man nach wenigen Trades den Tag mit einem Gewinn beenden kann. In meinem Fall sind die Märkte die ich handele aktuell nur DAX und DOW.

Wenn ich mir den DAX im letzten Herbst ansehe wo die Volatilität sehr gering war. Ist es für mich als kurzfristiger Trader schwer viele Tage in Folge mit Gewinn zu beenden. Der DAX bewegte sich sehr oft über Stunden nur wenige Punkte um dann irgendwann innerhalb von 5 Minuten eine starke Bewegung zu vollziehen. Hat man in so einer Phase ein paar Stopps in Folge kassiert besteht aufgrund der fehlenden Volatilität einfach keine Chance diesen wieder zu neutralisieren.

Schaut man sich den DAX seit Januar 2015 an, dann sieht man eine hohe Schwankungsbreite von mehreren 100 Punkten hin und her und das fast täglich. Erwischt man als Trader einen guten Einstieg kann es sein, dass man innerhalb weniger Minuten eine hohen Gewinn einfahren kann. Sollte man eine Chance verpassen, dann ist das bei der Volatilität nicht weiter schlimm, denn über den Tag wird der Markt noch viele weitere Chancen bieten um eventuell einen Tag von einem Verlust in den Gewinn zu drehen. In den letzten 3 Tagen begann ich fast immer mit etlichen Verlusttrades in Folge. Am Nachmittag konnte ich dann über Positionsmanagement und Aufgrund der Schwankung am Markt den Tag noch ins plus drehen. Eine Auswertung der einzelnen Tage finden Sie im Guidants Stream von mir.

Zweitens
Der zu handelnde Markt muss eine Struktur aufweisen, in der man als Trader viele Chancen bekommt einen Trade zu eröffnen, die sich dann schnell in einen Gewinn verwandeln können. Die Struktur kann für jeden Trader anders sein. Ich meine damit die markttechnische Analyse aus Bewegungen und Korrekturen. Wobei ich sowohl die Bewegungen wie auch die Korrekturen trade. In Phasen wo der Markt nur hohe Schwankungen aufweißt ohne das eine Struktur in meinem Sinne vorliegt kann ich keine fortlaufenden Gewinne erzielen. In der aktuellen Phase kann ich mein Arsenal an Setups auf den Markt anwenden und viele von denen führen zu einem Gewinntrade. Selbst wenn das Setup nicht aufgeht besteht oft die Chance, den Trade mit einem kleinen Gewinn zu beenden. Da ich nur 2 Märkte trade muss ich um tägliche was verdienen zu können auf eine Vielzahl von Setups zurückgreifen können. Ich handel so um die 9 bis 12 Setups, die sich teilweise untereinander kombinieren lassen. Das geht los vom Einstieg im Trend über den Einstieg bei einer Trendumkehr. Das Handeln von Fehlausbrüchen durch Tageshochs und Tiefs oder aus einer Range bis hin zum Trading mit Orderflow, Level 2, Volume-Profil und dem cumulative Delta.

Drittens
Man braucht als Trader Ziele an den man sich orientiert. Wieso?
Viele Trader kennen das sicherlich. Man hat am Vormittag einen guten Gewinn erzielt, den man am Abend wieder im US Handel abgibt und am Ende des Tages mit kleinen Gewinn oder noch schlimmer mit einem Verlust beendet. Aus dem Grund habe ich Ziele an denen ich für mich festlege, dass ich für das Risiko und den Aufwand belohnt wurde. Das kann für jeden Trader ein anderes Ziel sein. Im Musterdepot habe ich ein grobes Ziel von +1% innerhalb von 2 Stunden. Sofern mir das gelingt bin ich bereit Feierabend zu machen. Die Hoffnung auf mehr Gewinn ist immer da. Aber in meinen Aufzeichnungen gibt es mehr Tage an denen ich nach einem Gewinn wieder auf null gefallen bin, wie dass ich meinen Gewinn verdoppelt hätte können.

Viertens
Denke nie das du schlauer bist als der Markt. Damit meine ich, dass viele Trader so wie ich früher nach ein paar Tagen Übermütig werden und denken, dass Sie nun wissen wie der Hase läuft. Das Risiko wird unbewusst erhöht, man hält die Stopps nicht mehr ein usw. und am Ende ist man schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Obwohl ich aktuell viele Gewinntage in Folge erreicht habe bin ich emotional gesehen völlig entspannt und denke eigentlich eher daran, wann der nächste Verlusttag kommt und in welcher Höhe dieser ausfallen wird.

Auswertungen mit täglichen Gewinnen und Verlusten seit 05.01.2015 nach Kosten. Die Anzahl der Trades stimmt nicht wirklich, da Teilverkäufe als einzelne Trades gezählt werden. Bei der Tradingdauer wird die Zeit zwischen erster und letzter Trade berechnet

Grafische Darstellung der täglichen Gewinne, Verluste und der Depotverlauf

Die Entwicklung aller Trades vor, nach und rabattierte Kosten. Als kurzfristiger Trader sollte man unbedingt mit seinem Broker über die Kosten verhandeln. Allein in unserem Depot beläuft sich der Unterschied zu den verhandelten Kosten nach nicht ganz 2 Monaten auf 367€. Die Auswertung weiter oben ist ohne verhandelte Kosten.

Hab ich Ihr Interesse geweckt oder möchten Sie Live sehen, wie ich im Webinar handele, dann finden Sie alle Details zum Service und die Anmeldung hier: Highspeed Daytrader.

Ich wünsche allen ein erholsames Wochenende und weiterhin erfolgreiche Trades.

Ihr Heiko Behrendt