Erwartungen für Anleihen und Währungen haben sich bislang nicht erfüllt
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Dublin (BoerseGo.de) - Steigende Anleiherenditen und eine starke US-Wirtschaft als Motor der Weltkonjunktur – diese Erwartung des Marktkonsenses für 2014 hat sich bislang nicht erfüllt. „Die Anleihe- und Währungsmärkte haben sich in diesem Jahr anders entwickelt als von der Mehrheit der Investoren erwartet. Stattdessen sind die Zinsen stetig gefallen“, analysiert Tim Haywood, Fondsmanager des GAM Star Dynamic Global Bond.
Allerdings gebe es nun Anzeichen, dass eine Talsohle erreicht sei. So seien etwa die Sätze von US-Swaps zuletzt gestiegen. Am deutlichsten sei diese Entwicklung aber in den Schwellenländern, wo in den letzten Wochen deutliche Kapitalgewinne zu verzeichnen waren. „Aus Zinsperspektive sind die Emerging Markets, insbesondere in Lokalwährung, verglichen mit dem europäischen Markt jedoch noch immer sehr attraktiv“, so der Fixed-Income-Experte.
Insgesamt hätten sich die Anleihemärkte sehr ruhig entwickelt. Das gelte insbesondere für Unternehmensanleihen, die zudem seit Jahresbeginn Renditen zwischen vier und sieben Prozent erbracht hätten. „Angesichts guter Unternehmensgewinne und solider Bilanzen gibt es wenig Grund zur Annahme, dass diese ruhige Phase in nächster Zeit zu Ende geht“, schätzt Haywood. Die Ausfallrisiken seien gesunken, daher könnten die Kreditmärkte allenfalls durch ein Liquiditätsereignis aus der Ruhe gebracht werden. Das Risiko für Schocks sei zwar gering, dennoch hat sich der Fondsmanager vorbereitet und zuletzt sein Exposure im High-Yield-Bereich reduziert.
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