Erneuter Rückschlag für die Euro-Zone: Slowenien herabgestuft
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New York/ Bratislava (BoerseGo.de) – Die Euro-Zone fürchtet um Slowenien. Zuletzt hatte es Spekulationen gegeben, das Land müsse unter den europäischen Rettungsschirm schlüpfen. Nun hat die Ratingagentur Moody’s den Pessimisten Nahrung gegeben. Die Bonitätswächter senkten die Kreditwürdigkeit des Euro-Mitgliedslandes gleich um drei Stufen gesenkt. Die Bewertung sei von "A2" auf "Baa2" reduziert worden, teilte die Agentur am Donnerstagabend mit. Auch der Ausblick bleibe negativ, so ein Moody’s-Sprecher. Damit ist das Land nur noch zwei Stufen oberhalb des "Ramsch"-Status angesiedelt.
Zur Begründung wurde darauf verwiesen, dass die Banken des Landes mehr frisches Geld benötigten. Das sich verschlechternde wirtschaftliche Umfeld erhöhe außerdem die Wahrscheinlichkeit, dass Slowenien Hilfe von außen anfordern müsse. Die slowenische Regierung habe mit höheren Refinanzierungskosten und einem beschränkten Zugang zu den Finanzmärkten zu kämpfen.
Konkret hieß es aus New York, es bestehe eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die drei größten Banken des Landes, Nova Ljubljanska banka (NLB), Nova Kreditna banka Maribor (NKBM) und Abanka Vipa eine staatliche Kapitalspritze im Umfang von zwei bis acht Prozent des Bruttoinlandsprodukts benötigen werden. Außerdem bekomme die Regierung des Budgetdefizit nicht in den Griff, es dürfte im laufenden Jahr trotz strikter Sparmaßnahmen mit 3,5 Prozent des BIP wieder über der Maastricht-Grenze von 3,0 Prozent liegen.
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