„Erfolgreich auf der Zinskurve taktieren“
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie die anhaltende geldpolitische Lockerung durch die US-Notenbank (Fed) haben die Renditen von Staatsanleihen auf Rekordtiefs gedrückt. Mit der Aussicht auf ein robustes Wirtschaftswachstum in den Vereinigten Staaten plant die Fed, ihre Anleihekäufe im Jahr 2014 wieder zurückzufahren und eine Zinswende in den USA einzuleiten. Vor diesem Hintergrund befürchtet so mancher Anleger Kursverluste.
Für William Eigen, Fondsmanager des JPMorgan Investment Funds - Income Opportunity Fund, bleiben Anleihemärkte dennoch punktuell weiterhin attraktiv: „Mit einem Rückzug aus dem Anleihemarkt berauben sich Anleger guter Renditechancen. Allerdings“, so räumt der Anleihe-Experte ein, „müssen Anleger auf verschiedene Anleihen mit unterschiedlichen Laufzeiten setzen und ihre Allokation flexibel vornehmen können.“
Während beispielsweise US-Staatsanleihen (minus 2,0 Prozent) nicht die Rendite hätten liefern können, die sich Anleger von dieser Anlageklasse erhofft hätten, hätten sich Unternehmensanleihen aus dem globalen High-Yield-Segment erfreulich entwickelt. Sie hätten seit Jahresanfang ein Plus von 2,9 Prozent verbuchen können. Auch über die vergangenen zehn Jahre hätten sich Anleihen aus diesem Hochzinsbereich mit einer jährlichen Rendite von 11,4 Prozent stark präsentiert, heißt es weiter.
„Die Entwicklungen verdeutlichen, dass erfolgreiche Investoren flexibel an den Anleihemärkten agieren müssen“, so Eigen. So sollten sich Anleger nicht nur bezüglich der Anlagegattung und Region, sondern auch im Hinblick auf die Restlaufzeiten den jeweils aktuellen Marktbedingungen anpassen können.
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