Epcos - Sonderaufwendungen belasten Ergebnis
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Die Epcos AG, ein Hersteller von passiven elektronischen Bauelementen, hat im abgelaufenen 4. Quartal des Geschäftsjahres 2004/2005 mehr umgesetzt als ein Jahr zuvor. Das Ergebnis fiel aufgrund von Sonderbelastungen jedoch negativ aus.
Wie das Unternehmen am Donnerstag in München mitteilte, stieg der Umsatz um 10 Prozent gegenüber dem Vorquartal auf 341 Millionen Euro (Q3: 310 Millionen Euro). Im Vergleich zum Vorjahresquartal (344 Millionen Euro) gingen die Erlöse jedoch leicht zurück. Der Auftragseingang lag bei 327 Millionen Euro nach 304 Millionen Euro im Vorquartal und 303 Millionen Euro im 4. Quartal des Vorjahres.
Das operative Ergebnis (EBIT) belief sich auf -62 Millionen Euro (Q3: -1 Million Euro; Vj. +19 Millionen Euro). Darin ist eine Buchwert-Abschreibung aus dem geplanten Verkauf der Tantal-Aktivitäten in Höhe von 46 Millionen Euro und eine Abschreibung auf den Lagerbestand von Keramikkondensatoren von 6 Millionen Euro enthalten. Das Ergebnis nach Steuern verschlechterte sich auf -63 Millionen Euro (Q3: -8 Millionen Euro; Vj. +15 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie entspricht -0,96 Euro (Q3: -0,12 Euro; Vj. +0,22 Euro).
Damit fiel der Verlust noch etwas höher aus als erwartet. Die Analysten hatten durchschnittlich mit einem EBIT von -58 Millionen Euro und einem Fehlbetrag von -51 Millionen Euro gerechnet.
Epcos will sich im Geschäftsjahr 2006 noch stärker als bisher dem kunden- und anwendungsspezifischen Geschäft zuwenden. Ein wichtiger Schritt werde der zügige und erfolgreiche Abschluss des Geschäftsübergangs bei den Tantal- Kondensatoren an KEMET sein. Außerdem will Epcos seine Qualitätsoffensive vorantreiben und die Produktivität weltweit steigern.
Aus dem Fertigungshochlauf der neuen Produkte rechnet Epcos in 2006 mit einem überproportional steigenden Umsatz dieser Produkte. Insgesamt erwartet Epcos im fortgeführten Geschäft die Rückkehr zu Umsatzwachstum und positivem EBIT sowie einen positiven Netto-Cash-Flow.
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