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10:13 Uhr, 15.03.2006

E.ON will Kernkraftwerke länger laufen lassen

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Der E.ON-Chef Wulf Bernotat hat sich in einem Zeitungsinterview für längeren Laufzeiten der Atomkraftwerke ausgesprochen. "Kernkraftwerke sollten so lange laufen, wie es "technisch und wirtschaftlich sinnvoll ist", so der Konzernchef im Gespräch mit der "Rheinischen Post". Als Richtschnur gab er dafür die derzeit üblichen Laufzeiten in den USA und Schweden an. "Dort sind es bis zu 60 Jahren", sagte der E.ON-Lenker.

Die noch von der rot-grünen Bundesregierung mit den Betreibern von Atomkraftwerken geschlossene Vereinbarung sieht durchschnittliche Laufzeiten von 32 Jahren vor. Danach würden die letzten deutschen Atomkraftwerk im Jahr 2020 abgeschaltet. Nach dem Vorschlag des Eon-Chefs könnten sie noch bis 2050 laufen.

Bernotat schränkte indes ein, dass eine pauschale Lösung für alle Kraftwerke wenig sinnvoll sei. "Die Laufzeit muss für jede einzelne Anlage gesondert bestimmt werden", sagte er zur "Rheinischen Post". Die vereinbarten 32 Jahre seien aber "eindeutig zu kurz". Die Kernkraftwerke in Deutschland stellen nach Ansicht Bernotats ein volkswirtschaftliches Vermögen von rund 30 Milliarden Euro dar.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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