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07:58 Uhr, 20.12.2005

E.ON verkauft Degussa-Anteile an RAG

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Der Düsseldorfer Energiekonzern E.ON hat am Montag eine Eckpunktevereinbarung mit der RAG AG unterzeichnet, die zur Abgabe der von E.ON noch gehaltenen 42,86 prozentigen Degussa-Beteiligung an die RAG führen soll.

Gleichzeitig will RAG den Degussa-Aktionären ein freiwilliges öffentliches Erwerbsangebot zu einem Preis von 42 Euro je Aktie unterbreiten.

Nach Durchführung des Erwerbsangebots beabsichtigt RAG, einen Ausschluss der außen stehenden Degussa-Aktionäre gemäß §§ 327a ff. AktG (Squeeze Out) vorzunehmen. Der Squeeze Out soll auf einer Hauptversammlung der Degussa voraussichtlich im Juli 2006 beschlossen werden.

Die Unternehmen haben nach eigenen Angaben einen Kaufpreis von rund 2,8 Milliarden Euro vereinbart. Das entspricht einem Wert von 31,50 Euro je Degussa-Aktie. Die Transaktion soll bis zum 1.7.2006 abgeschlossen sein. E.ON werde aus der Abgabe voraussichtlich einen Buchgewinn in der Größenordnung von 500 Millionen Euro erzielen.

Der Vorstand von E.ON sieht die Chance - je nach Fortschritt der Verhandlungen - bereits der Hauptversammlung im Mai nächsten Jahres die Ausschüttung einer Sonderdividende in Höhe von 4,25 Euro je Aktie vorzuschlagen, teilte E.ON weiter mit.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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