E.ON gerät bei Gazprom weiter unter Druck
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Der italienische Versorger Eni setzt den deutschen Energiekonzern E.ON beim russischen Gasgiganten Gazprom offenbar weiter unter Druck. Nachdem das Düsseldorfer Energieunternehmen bereits gegen seinen Kasseler Dauerrivalen, die BASF-Tochter Wintershall, den Kürzeren im Kampf um die Beteiligung am Riesengasfeld Juschno Russkoje gezogen hatte, droht E.ON nun durch eine Eni-Offerte das endgültige Aus, berichtet das "Handelsblatt" ohne Angaben von Quellen. Denn die Italiener seien bereit, Gazprom im Gegenzug für einen 25-prozentigen Anteil in Juschno Russkoje an ihren Verteilernetzen in Westeuropa sowie an seinen Vorkommen in Nordafrika zu beteiligen. Im Juni werden Gazprom-Chef Alexej Miller und Enis Vorstandsvorsitzender Paolo Scaroni über eine Beteiligung an dem sibirischen Vorkommen verhandeln, hieß es unter Berufung auf Unternehmensangaben.
BASF hatte sich bereits am Rande des jüngsten Treffens von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Russlands Präsidenten Wladimir Putin 25 Prozent plus zehn Prozent der Vorzugsaktien an dem derzeit größten zu entwickelnden russischen Erdgasfeld gesichert. Dafür kann Gazprom seinen Anteil an dem von Wintershall und den Russen gebildeten europäischen Gashändler Wingas von 35 auf 50 Prozent minus eine Aktie aufstocken. E.ON hingegen müsse mit Gazprom weiter über eine Beteiligung an Juschno Russkoje verhandeln.
Der weltgrößte Gasförderer ist bisher mit dem Angebot der Düsseldorfer aber nicht zufrieden, so das Handelblatt weiter. So verlange der mehrheitlich vom Staat kontrollierte russische Konzern von E.ON eine Beteiligung an deren westeuropäischen Aktiva, mindestens aber 50 Prozent minus eine Aktie an E.ONs ungarischer Tochter oder Anteile an E.ONs 13 osteuropäischen Verteilernetzen. E.ON ist den Angaben zufolge aber bisher nur zu deutlich geringeren Zugeständnissen bereit.
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