Entlassungswelle in der Autobranche rollt an
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Wolfsburg / Rüsselsheim (BoerseGo.de) - Jetzt trifft die Absatzkrise der Automobilbranche offenbar auch die Mitarbeiter der deutschen Hersteller mit voller Wucht. Wie am Samstag bekannt wurde, will der Volkswagen-Konzern alle 16.500 Leiharbeiter-Stellen streichen. Bei General Motors (GM) sind laut einem Pressebericht insgesamt 11.000 Jobs in Europa in Gefahr.
VW-Chef Martin Winterkorn kündigte gegenüber dem "Spiegel" an, dass alle 16.500 Leiharbeiter-Stellen, die es in dem Unternehmen Ende 2008 noch gab, in diesem Jahr gestrichen würden. Die Arbeitsplätze der Stammbelegschaft seien für dieses Jahr gesichert. "Erst wenn es dann nicht mehr weitergeht, müsste man über andere Dinge nachdenken." Winterkorn sprach sich im Spiegel-Interview zudem gegen Hilfe für Opel aus. Wenn der Staat punktuell und für eine Übergangszeit mit Bürgschaften helfe, sei das legitim. Der Staat dürfe aber „nicht zur Rettungsgesellschaft für Firmen werden, denen möglicherweise der Bankrott droht“.
Wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, will General Motors bei seinen europäischen Marken Opel, Saab und Vauxhall insgesamt 11.000 Stellen streichen. Darin seien die 4000 bedrohten Jobs beim insolventen Hersteller Saab bereits enthalten. GM beschäftigt in Europa insgesamt 55.000 Menschen.
Am Freitag hatte Opel einen "Zukunftsplan" für das eigene Unternehmen vorgestellt. Das Papier beinhaltet eine Finanzierungsanfrage nach Unterstützung in Höhe von 3,3 Milliarden Euro durch Bundes- bzw. Landesregierungen, 3 Milliarden Unterstützung durch GM und 1,2 Milliarden Strukturkostenreduzierung. Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen sollten nach Möglichkeit vermieden werden, sagte GM-Europa-Präsident Carl-Peter Forster am Freitag.
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