England - Deutschland: ETFs während der Fußball-WM
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Fußball-WM, hochsommerliche Temperaturen und Badeseewetter – dass gerade jetzt die Umsätze mit dem Handel von ETFs zurückgehen, kann nicht überraschen. Die UniCredit berichtet in einer Studie sogar, dass Long-ETFs auf große Basiswerte, wie der iShares EuroSTOXX 50 oder der LYXOR Leveraged Crude Oil in den vergangenen Wochen verkauft wurden, während der db x-trackers ShortDAX gekauft wurde. Letzterer Indexfonds bildet die umgekehrte Entwicklung des deutschen Aktienbarometers nach – einige Investoren haben vor dem wohlverdienten Sommerurlaub wohl noch Absicherungen ihrer Portfolios vorgenommen.
Das mag kein Fehler sein. Gibt es doch die goldene Börsenregel „Sell in May and Go away“ – die Sommermonate und insbesondere der September und Oktober sind die traditionell schwächsten Börsenmonate. Die Aufwertung des Renminbi wie auch die andauernde Ausweitung der Risikoaufschläge für griechische Anleihen trägt auch nicht dazu bei, dass sich die Stimmung merklich bessert. Wie ein grüner Punkt auf einer sonst eher rot gefärbten Umsatzliste sticht jedoch der Mediensektor hervor: Wohl dank Fußball-WM wurden Medienaktien stärker nachgefragt. Die „Nachfrage für Medien-Sektor-ETFs stiegen sowohl bei Lyxor als auch bei iShares“, schreibt die UniCredit.
Dass der Markt für ETFs transparenter wird, dafür sorgt neben der UniCredit auch BlackRock, die neben zahlreichen ETF-Flow-Studien jetzt auch eine umfassende Betrachtung des britischen ETF-Marktes unternommen haben. Insgesamt 239 verschiedene ETFs sind im Königreich gelistet, $49,8 Mrd. sind dort investiert. Besonders bevorzugt werden laut BlackRock aber nur 183 ETFs: Diese haben eine Vertriebszulassung in Großbritannien und haben gleichzeitig auch einen dort ansässigen Vertriebsstandort. Beide Kriterien bezeichnet BlackRock als entscheidend dabei, ob ein ETF in Großbritannien gut oder schlecht bei den Anlegern ankommt.
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