Analyse
19:10 Uhr, 25.11.2019

ENCAVIS - Die Bären schnuppern Luft

Nach gemischten Quartalszahlen verliert der Stromversorger am heutigen Tag rund 3 Prozent. Werden nach der jüngsten Rally nun weitere Verkäufe folgen?

Erwähnte Instrumente

  • ENCAVIS AG
    ISIN: DE0006095003Kopiert
    Kursstand: 8,520 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Der Wert geriet heute nach Bekanntgabe der Quartalszahlen stark unter Druck und gehört damit zu den Schlusslichtern im SDAX. Das Unternehmen bestätigte zwar seine Prognose für 2019, blieb jedoch leicht unter den Erwartungen der Anleger. Nach einem starken Auftritt in diesem Jahr schaffte es der Anteilsschein von 4,9 EUR bis 9,2 EUR zu klettern und war damit bisher einer Verdopplung nahe. Wie man im Wochenchart erkennen kann, befindet sich der Wert seit einigen Wochen an einem Widerstand der bereits seit drei Jahren besteht. Die heutigen Zahlen könnten nun den Run zu neuen Höhen vorerst beendet und die überfällige Korrektur eingeleitet haben.

ENCAVIS erzielt im 1.-3. Quartal einen Umsatz von €223,4 Mio (VJ: €200,9 Mio), ein Ebitda (bereinigt) von €185,8 Mio (VJ: €155,3 Mio) und einen Gewinn je Aktie (bereinigt) von €0,49 (VJ: €0,38). Prognose für 2019 bestätigt.

Quelle: Guidants News

ENCAVIS-Aktie (Wochenchart)
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Charttechnischer Ausblick

Mit den heutigen Verlusten ist ein direkter Ausbruch über den Widerstand bei 9,2 EUR erstmal vom Tisch. Neben den heutigen Zahlen zeigte sich in den letzten Wochen eine bereits nachlassende Performance, was zusätzlich für eine temporäre Korrektur spricht. Anleger sollten deshalb nun einen Rücksetzer einplanen. Dieser könnte sich fürs Erste bis 7,6 EUR ziehen. Hier liegt das 38,2 %-Retracement (Strecke 4,98-9,19 EUR) und der EMA 200. Setzt der Kurs bis hierhin zurück, so wäre dort die ideale Ausgangsbasis, um erneut die Barriere bei 9,2 EUR anzulaufen. Sollten jedoch auch im Bereich bei 7,6 EUR weitere Verkäufe folgen, so wäre das nächste Ziel die 7 EUR-Marke mit dem parallel verlaufenden 50 %-Retracement und einer horizontalen Unterstützung. Spätestens hier müsste die Aufwärtsbewegung wieder aufgenommen werden, um ein nachhaltiges Eintrüben des Chartbildes zu vermeiden.

Für das Handeln dieses präferierten Shortsetups sollte der Stop-Loss bei ca. 9,2 EUR platziert werden, da ein Anstieg über diese Marke einen Ausbruch und somit ein enormes Kurspotenzial nach oben zur Folge hätte.

Deshalb sollte man bei diesem Setup die Aktie in den nächsten engmaschig beobachten. Ein Erholung in den nächsten Tagen und daraus resultierende Käufe würden für einen erneuten Ausbruchsversuch sprechen. Sollte es hier gelingen die 9,2 EUR Hürde zu nehmen, so wäre ein erstes Kursziel die 10 EUR-Marke.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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