Emerging Markets: Noch nicht zu spät für einen Neueinstieg
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Düsseldorf/Paris (BoerseGo.de) - Die Emerging Markets sind in den letzten Jahren an der Börse aus der Mode geraten. Vor dem Hintergrund steigender Zinsen, eines schwachen Rohstoffzyklus und fehlender Wirtschaftsreformen haben die Schwellenländer seit einigen Jahren eine Wachstumsabkühlung sowie eine Abwertung ihrer Währungen zu beklagen. Dies hat auch Auswirkungen auf die dort heimischen Unternehmen, deren Gewinnwachstum und Profitabilität gelitten haben, wie Wolfgang Fickus, Mitglied des Investmentkomitees bei Comgest.
Viele EM-Unternehmen seien nicht in der Lage gewesen, mit dem schwächeren Wirtschaftswachstum richtig umzugehen. Dies gelte besonders für jene, die im für die Schwellenländer sehr wichtigen Rohstoff- und Energiesektor überinvestiert hätten. Der relative Verlust der Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den Unternehmen in den entwickelten Märkten sei die Folge sowie eine langanhaltende Underperformance. Die aktuellen Bewertungen von Schwellenmarktaktien, die um 30 Prozent günstiger als in den Industrieländern seien, spiegelten diese Herausforderungen wider, heißt es weiter.
„Nach vorne schauend sehen wir Indiens Reformabsichten zum Beispiel als ein vielversprechendes Zeichen für die Zukunft. Hinzu kommt, dass sich die seit drei Jahren währende Währungsschwäche allmählich positiv auf die Wettbewerbsfähigkeit auswirkt. Während das generelle Umfeld in den Emerging Markets nach wie vor schwierig ist, bieten sich Stockpickern wie Comgest jedoch auch verschiedene Trends, die ein kräftiges Wachstumspotenzial versprechen. Die steigende Internetpenetration im Zuge der vermehrten Smartphone-Nutzung ist einer davon, die wachsende Nachfrage nach Lebensversicherungen ein anderer. Die Aktienmärkte der Schwellenländer haben jüngst begonnen, auf ein mögliches Ende der Wachstumskorrekturen zu reagieren, und profitieren dabei von ihrer vergleichsweise attraktiven Bewertung“, so Fickus.
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