Emerging Markets: Investoren meiden weiterhin Argentinien
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Die Kursentwicklung der Schwellenländer im Oktober ist geringfügig zurückgegangen, da Bedenken wegen der Unternehmensgewinne im dritten Quartal und die laufende Staatsschuldenkrise in Europa auf den Börsenplätzen für eine Atempause sorgten, die im Anschluss an eine kräftige Wertentwicklung im September folgte, wie Mark Mobius, Executive Chairman der Templeton Emerging Markets Group, in seinem aktuellen Marktkommentar schreibt.
Im siebten aufeinanderfolgenden Quartal habe das chinesische BIP-Wachstum im dritten Quartal abgenommen, und die Wachstumsrate blieb im Jahresvergleich mit 7,4 Prozent robust, so Mobius weiter. Im September habe sich das Wachstum der Exporte, der Industrieproduktion, der Investitionen in Anlagen sowie der Einzelhandelsumsätze erhöht. „Dies könnte ein mögliches Anzeichen dafür sein, dass die Talsohle durchschritten ist. Ansonsten waren die Börsenplätze durch die Herabsetzung der Leitzinsen durch die brasilianische Zentralbank überrascht. Der Zinssatz befindet sich auf einem neuen Tiefstand, um das Wirtschaftswachstum zu beleben“, heißt es.
Der MSCI Emerging Markets Index schloss im Oktober mit einem Rückgang von 0,6 Prozent (in US-Dollar). Auffallend in Europa seien die Erträge von 10,4 Prozent und 5,7 Prozent in der Türkei und Ungarn gewesen. Die asiatischen Märkte berichteten gemischte Ergebnisse. „China, Indonesien und die Philippinen wiesen zum Monatsende positive Erträge aus, während Taiwan und Indien zu den Nachzüglern gehörten. In Lateinamerika vermieden Investoren weiterhin den argentinischen Markt. Aus diesem Grund gehörte seine Performance zu den schwächsten in der Vermögensklasse der Schwellenmärkte“, so Mobius.
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