Emerging Markets in „Minikrise“, Bonität bleibt langfristig attraktiv
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Silkeborg (BoerseGo.de) - Für den Investmentchef von Jyske Invest bleiben Aktien und Anleihen der Emerging Markets auf lange Sicht gesehen eine Anlageoption: „Schwellenländer haben einerseits immer noch deutlich niedrigere Schuldenniveaus als die Industrienationen. Andererseits ist das Risiko einer Schuldenkrise in den meisten dieser Staaten durch ihr Wachstumspotenzial gering. Die allgemeine Bonität wird von den jüngsten Turbulenzen nicht beeinträchtigt“, so Flemming Larsen in seinem aktuellen Marktkommentar. Anleger sollten ihre Aufmerksamkeit auch auf Länder wie Nigeria, Kenia oder Vietnam richten, die Larsen für die Schwellenländer von morgen hält.
„Wir interessieren uns für die Unternehmen, die sich in den Schwellenländern von morgen etablieren oder in der Lage sind, ihre Produkte an die kaufkräftige und wachsende Mittelklasse der betreffenden Länder zu verkaufen“, erläutert der Investmentstratege. Allerdings gibt er hinsichtlich der Länderauswahl zu bedenken, dass nicht allen Staaten dieser Sprung nach vorn gelingen wird. „Nicht alle Länder haben das Potenzial, in die Kategorie der Emerging Markets aufzusteigen. Anleger sollten bei Investmententscheidungen beispielsweise auf das politische System eines Landes achten. Schwache politische Systeme können zur Korruption verleiten, die der wirtschaftlichen Entwicklung stark entgegenwirkt. Solche Länder weisen häufig einen niedrigen Bildungsstandard der Bevölkerung, ein mangelhaftes Rechtssystem und kaum erschlossene Finanzmärkte auf“, warnt Larsen.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.