Emerging Markets: Chancen für findige Investoren
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So mancher Anleger macht dieser Tage einen weiten Bogen um die Schwellenländer: Zu volatil, zu uneinheitlich, zu unsicher. Dabei haben viele Regionen gerade im Moment viel zu bieten – meint Matthew Vaight, Manager des M&G Global Emerging Markets Fund: Man müsse nur die Spreu vom Weizen trennen.
Aktuell sieht Vaight im nördlichen Asien Chancen, insbesondere in China. Anleger betrachten China wegen seines schwächelnden Wachstums heute deutlich kritischer also noch vor wenigen Jahren. Doch die Sorge um die volkswirtschaftliche Entwicklung verstelle den Blick auf interessante chinesische Unternehmen, meint Vaight: „Viele Unternehmen im Reich der Mitte investieren nachhaltig in Forschung und Entwicklung, um ausgeklügelte Produkte auf dem Markt zu bringen und wertvolle Marken aufzubauen. Wir erwarten, dass nach und nach mehr chinesische Firmen besser gemanagt werden und sich als Weltmarktführer positionieren können.“ Dieselben positiven Ansätze macht Vaight in Südkorea und Taiwan aus.
Bei den Branchen zieht Vaight aktuell zyklische Sektoren vor, etwa Nicht-Basis-Konsumgüter und Informationstechnologie. Sie weisen zur Zeit in etwa die gleiche Profitabilität wie Basis-Konsumgüter auf (jeweils mit einem Return on Equity von mehr als 14 Prozent), zeigen dabei aber eine erheblich geringere Bewertung. Daneben hat Vaight im Moment ein wachsames Auge auf Energiewerte, die unter allen Sektoren mit der niedrigsten Bewertung glänzen: „Nach dem Ölpreisverfall wurden diese Werte ohne Unterschied abgestoßen. Wir halten diesen Moment für gut, um in einige der besseren Firmen mit belastbaren Geschäftsmodellen zu investieren.“
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