Fundamentale Nachricht
10:28 Uhr, 28.11.2016

Emerging-Markets-Aktien: Seit Jahresbeginn mit 15 Prozent im Plus

Der Sieg von Donald Trump birgt Raiffeisen-Emerging-Markets-Expertin Angelika Millendorfer zufolge Risiken, sei insgesamt aber wohl positiv für US-Aktien und Schwellenländermärkte.

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  • EURO STOXX 50
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    Kursstand: 3.055,50 Pkt (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Emerging-Markets-Aktien liegen seit Jahresbeginn rund 15 Prozent im Plus. Sie schnitten nunmehr fünf Monate in Folge besser ab als die entwickelten Märkte – etwas, das es seit 2009 nicht mehr gab. Die Zeichen stehen sehr gut, dass ihre seit 2010 andauernde unterdurchschnittliche Wertentwicklung 2016 enden wird. Zumal deutlich verbesserte Konjunkturdaten in den USA, Europa und etlichen Schwellenländern für eine wieder stärkere fundamentale Unterstützung sorgen könnten. Zur Vorsicht mahnt allerdings weiterhin die anstehende Zinsanhebung in den USA, wie Raiffeisen-Emerging-Markets-Expertin Angelika Millendorfer im aktuellen Kapitalmarktbericht zu den globalen Emerging Markets (em-report) schreibt.

Was die Wahlen in den USA angehe, so sei die Sensation eingetreten: Außenseiter Trump habe triumphiert. Insgesamt schätzt Raiffeisen Capital Management die Situation derzeit grundsätzlich erst einmal als positiv für die US-Aktienmärkte ein, sieht allerdings gewisse Risiken für Renditeanstiege in den USA. Auch der Dollar dürfte angesichts all dessen eher etwas stärker werden. Das sollte für Aktien und Anleihen der Schwellenländer insgesamt ebenfalls positiv sein, auch wenn die erheblichen Unwägbarkeiten rund um die künftige Politik einer Trump-Administration zu erheblichen Kursschwankungen in den kommenden Wochen und Monaten führen könnten, heißt es weiter.

In China sei die Wirtschaftsleistung laut offiziellen Angaben im dritten Quartal mit 6,7 Prozent im Jahresvergleich ebenso stark gestiegen wie in den beiden Quartalen zuvor. „2017 ist jedoch eine leichte Wachstumsverlangsamung zu erwarten – u.a. weil sich die Regierung gezwungen sieht, den bereits wieder recht heiß gelaufenen Immobiliensektor abzukühlen. Unterdessen schwächt sich der Yuan gegenüber dem US-Dollar weiterhin ab und diese Tendenz dürfte sich zunächst fortsetzen“, so Millendorfer.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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