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15:55 Uhr, 13.06.2014

EM-Unternehmensanleihen: Zugang zu überdurchschnittlichem Wachstum

EM-Unternehmensanleihen geben Anlegern der Union Bancaire Privée (UBP) zufolge bei einem ähnlich hohen Kreditrisiko wie für Unternehmensanleihen aus Industriestaaten Zugang zum überdurchschnittlichen Wachstum der Schwellenmärkte.

Genf (BoerseGo.de) - Seit Ende 2013 bieten die internationalen Anleihemärkte eine aussergewöhnliche und seltene Arbitragegelegenheit zwischen Unternehmensanleihen aus Industriestaaten und aus Schwellenländern (EM). Da Emittenten aus Schwellenländern derzeit ein stabileres Bonitätsrating (Standard & Poor's) aufweisen als ihre Konkurrenten aus den USA und aus Europa, können Anleger durch eine Umschichtung von BB-Anleihen der Eurozone zu BBB-Schwellenmarktanleihen nicht nur ihr Kreditrisiko beträchtlich verringern, sondern auch von einem Renditeaufschlag von 98 Basispunkten (per Anfang Mai 2014) profitieren, wie die Union Bancaire Privée (UBP) in einer aktuellen Pressemitteilung schreibt.

EM-Unternehmensanleihen hätten im bisherigen Jahresverlauf gut abgeschnitten. Verschiedene Widrigkeiten wie beispielsweise der anhaltende Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, die politischen Unruhen in Venezuela und die etwas nervösen Aktienmärkte haben ihnen nichts anhaben können. Sowohl Investment-Grade- (IG) als auch Hochzinsanleihen lägen im positiven Bereich und die Belebung am Primärmarkt zeuge von einer nachhaltigen Marktdynamik. Die Spreads von Unternehmensanleihen aus Schwellenländern seien im Vergleich zu den Spreads ihrer Pendants aus den Industriestaaten mit vergleichbarer Bonität und Laufzeit so hoch wie nie, was zu weiteren Kapitalzuflüssen in diese Anlagekategorie führen dürfte, heißt es weiter.

„EM-Unternehmensanleihen geben Anlegern bei einem ähnlich hohen Kreditrisiko wie für Unternehmensanleihen aus Industriestaaten Zugang zum überdurchschnittlichen Wachstum der Schwellenmärkte. Gleichzeitig stellen sie eine effiziente Diversifikation innerhalb eines Portfolios von Corporate Bonds aus Industriestaaten dar. Darüber hinaus bieten sie im aktuellen Tiefzinsumfeld höhere Renditen und Risikoprämien als gleichwertige Papiere aus Industriestaaten“, so die UBP-Mitteilung.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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