„EM-Unternehmensanleihen bieten Puffer gegen Zinserhöhungen“
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Wien (BoerseGo.de) - Für viele institutionelle Investoren sind Unternehmensanleihen aus den Schwellenländern laut Erste Asset Management mittlerweile ein wichtiges Instrument der Portfoliodiversifikation. Nach Berechnungen der Erste Asset Management wird bis 2018 ein Volumen von 450 Milliarden US-Dollar fällig.
Corporate Bonds aus den Schwellenländern böten gegenüber Emerging-Markets-Staatsanleihen ein größeres Investmentuniversum, eine höhere Rendite und geringere Anfälligkeit gegenüber Zinsschwankungen. Die hohen Renditen böten einen Puffer, etwa gegenüber zukünftigen Leitzinserhöhungen in den USA. Derzeit betrage der Aufschlag im Investmentgrade-Bereich cirka 250 Basispunkte gegenüber US-Treasuries. Dadurch könne eine graduelle Zinserhöhung von 30 bis 40 Basispunkten pro Jahr kompensiert werden, meint Peter Varga, Fondsmanager des Espa Bond Emerging Markets Corporate.
„Chancen gibt es derzeit etwa in Indonesien, wo Investoren im staatlich geprägten Energiesektor gute Risikoaufschläge finden können. Angesichts schwankender Preise im Zuge der Ukraine-Krise könnte auch der Einstieg in russische Anleihen attraktiv sein, wobei wir bei den Unternehmensanleihen aus Russland mit kurzen Laufzeiten derzeit eher eine Chance sehen, da die Corporate Bonds mit längeren Laufzeiten sich bereits gut entwickelt sind. Russische Papiere dürften allerdings ebenso wie türkische Anleihen in Zukunft weiter volatil bleiben. Wenig attraktiv sind derzeit Bonds aus Hong-Kong oder Korea. Dort sind die Risikoaufschläge zu gering, um zukünftig steigende Renditen in den USA abzufedern“, so Varga.
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