Analyse
12:00 Uhr, 21.09.2023

ELMOS - Kurs völlig zu unrecht im Keller?

Mit einem positiven Feedback von der Roadshow melden sich die Analysten von Warburg Research bei der Aktie von Elmos Semiconductor zurück.

Erwähnte Instrumente

  • Elmos Semiconductor SE - WKN: 567710 - ISIN: DE0005677108 - Kurs: 60,300 € (XETRA)

Gestützt durch signifikante Hochläufe an neuen Projekten soll der Umsatz von Elmos im zweiten Halbjahr rund 10 Prozent höher ausfallen als noch in der ersten Jahreshälfte. In der Peergroup schaut es da derzeit schlechter aus, und das färbt scheinbar auch auf den Kurs von Elmos ab.

Elmos hält den Kurs

Warburg Research vermutet, dass auch im kommenden Jahr ein prozentual zweistelliges Umsatzwachstum gelingen wird. In der Branche herrscht da deutlich mehr Zurückhaltung. Nach mehreren starken Jahren ist die Chipbranche derzeit unter Druck. Elmos kann mit neuen Produkten punkten und will die Margen zumindest stabil halten. Damit performt Elmos besser, als es die Produktionszahlen bei den Autobauern vermuten lassen.

Negativ wurde die Aktie in den letzten Monaten von den hohen Investitionen belastet. Was nutzt es, den Umsatz zu steigern und hohe Gewinne einzufahren, wenn davon in der Kasse nichts hängen bleibt? Gut 15 bis 20 Prozent des Umsatzes gibt Elmos derzeit für diese Investitionen aus. Die Analysten von Warburg erhoffen sich hier positive Signale im kommenden Jahr. Dann sollen Effizienzgewinne dafür sorgen, dass weniger investiert werden muss und der freie Cashflow deutlich steigen wird.

Dank zahlreicher „Design Wins“ und einer vollen Projektpipeline soll das Wachstum auch über 2024 hinaus sehr freundlich ausfallen. 2021 und 2022 wuchs Elmos um 38 Prozent pro Jahr im Umsatz. 2023 werden 27 Prozent angepeilt, und für das Folgejahr soll erneut ein zweistelliges Wachstum in den Büchern stehen. Das ist sensationell stark! Im Gegensatz zu Mitbewerbern übersteht Elmos den Nachfragerückgang deutlich besser.

Für den Verkauf der Wafer-Fabrik erhält Elmos etwa 93 Mio. EUR, wovon 37 Mio. EUR im vierten Quartal fließen sollen. Das Geld soll entweder für Rückkäufe von Aktien oder als Dividende in den Taschen der Aktionäre landen. Das ist vorbildlich.

Fazit: Nach dem jüngsten Kursrückgang liegt das KGV von Elmos nur noch bei etwa 10. Die Bilanz ist extrem solide, und das Wachstum ist intakt. Antizyklische Anleger können aus fundamentaler Sicht zugreifen. Technisch hingegen schaut die Lage freilich derzeit nicht gut aus.

Jahr 2022 2023e* 2024e*
Umsatz in Mio. EUR 447,00 562,00 610,00
Ergebnis je Aktie in EUR 4,17 5,63 6,00
KGV 15 11 10
Dividende je Aktie in EUR 0,75 1,10 1,30
Dividendenrendite 1,23% 1,80% 2,13%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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