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11:02 Uhr, 26.01.2012

Elektronikkonzern NEC will weltweit 10.000 Stellen streichen

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  • NEC Corp.
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Tokio (BoerseGo.de) – Der japanische Elektronikkonzern NEC (ehemals Nippon Electric Company) mit Sitz in Tokio hat am heutigen Donnerstag deutliche Stellenstreichungen weltweit angekündigt. Das Unternehmen will eigenen Angaben zufolge 10.000 Stellen streichen, was 8,6 Prozent seiner Belegschaft entspricht. Der 1899 gegründete Konzern begründet die Stellenstreichungen mit der sich global abschwächenden Weltkonjunktur und der schwachen Nachfrage.

NEC erwartet seinen dritten Jahresverlust innerhalb von vier Jahren. Das Unternehmen geht von einem Nettoverlust von 100 Milliarden Yen bis zum Ende des Fiskaljahres (per 31. März) aus. In einer früheren Prognose erwartete NEC noch einen Gewinn von 15 Milliarden Yen. Die meisten Stellenstreichungen sollen in der Mobilephone Handset-Sparte vorgenommen werden und zum 31. März 2012 starten. Das teilte NEC Präsident Nobuhiro Endo gegenüber Reportern am heutigen Donnerstag in Tokio mit.

Über 7.000 Stellen sollen dabei in Japan wegfallen. NEC rechnet in Folge mit Aufwendungen von 40 Milliarden Yen für Restrukturierungen und Ausgleichszahlungen. Die Hälfte der geplanten Streichungen sollen auf Vollzeitstellen entfallen, wie Endo weiter mitteilt. Eine Dividende wird es zum Jahresende nicht geben, wie es weiter hieß.

„NEC muss sich auf seine Stärken fokussieren und den Rest abstoßen“, so Mitsushige Akino, Manager bei Ichiyoshi Investment Management Co. in Tokio. „NEC muss sich auf das fokussieren worin es gut ist“.

NEC, die im Vorjahr ein Joint Venture mit der Lenovo Group gegründet hat, ist ein Hersteller von Auftrags-Chips, Supercomputern, PCs, Druckern und anderen Peripheriegerten sowie Bildschirmen. Zudem arbeitet der Konzern an der Entwicklung der HD-DVD. Der Konzern beschäftigte per Ende März 2011 115.840 Mitarbeiter. Der Nettoverlust erhöhte sich im Dezember-Quartal auf 86,5 Milliarden Yen, nach 26,5 Milliarden Yen im Vorjahr. Der Umsatz fiel um 6,7 Prozent auf 672 Milliarden Yen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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