Einkaufsmanagerindex erreicht Allzeithoch
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London (BoerseGo.de) - Der Einkaufsmanagerindex für die deutsche Industrie ist im April stärker gestiegen als erwartet. Des Index erhöhte sich von 60,2 Punkten im Vormonat auf revidiert 61,5 (vorläufig: 61,3) Punkte, wie der Datendienstleister Markit Economics am Montag auf Basis der endgültigen Daten mitteilte. Damit wurde ein neues Allzeithoch erreicht. Neben der besonders starken Verbesserung bei der Erzeugung legten auch die vier übrigen Teilindizes Auftragseingang, Beschäftigung, Lieferzeiten und Vormateriallager zu. Damit fällt der Frühjahrsaufschwung in diesem Jahr laut Markit Economics noch stärker aus als vor zehn Jahren, als der Index sein bisheriges Rekordhoch erreicht hatte.
"Unsere April-Daten belegen eindrücklich, dass sich die deutsche Industrie nach den Tiefs im letzten Jahr jetzt wieder im Höhenflug befindet", sagte Markit-Ökonom Tim Moore. "Auf die enormen Auftragszuwächse der letzten Monate und die höheren Produktionsanforderungen reagierten die Firmen kurzerhand mit der Beendigung der Kurzarbeit. Dass jedoch nicht alles reibungslos läuft, zeigen einerseits die gravierenden Lieferschwierigkeiten. Überdies laufen den Firmen mit dem Anstieg der Rohstoffpreise die Kosten davon. Folglich steigen nun auch die Verkaufspreise wieder schneller an."
Auch in der Eurozone haben sich die Aussichten für die Industrie weiter verbessert. Der Einkaufsmanagerindex Industrie für die Eurozone stieg im April auf 57,6 Punkte (März: 56,6, Flash-Wert: 57,5). Damit wurde der höchste Wert seit Juni 2006 erreicht.
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