Kommentar
12:24 Uhr, 08.05.2013

Einfaches Risiko – doppelte Chance

Die Finanzmärkte zeigen sich angesichts der jüngsten Zinssenkung der EZB mehr denn je in Feierlaune und peilen einen neuen Höchststand nach dem anderen an. Beim S&P 500 fiel die Marke von 1.600 Punkten bereits Ende vergangener Woche erstmalig und hierzulande ist der bisherige Höchstkurs im DAX von 8.151 Punkten gerade in diesen Minuten gefallen. Da kann die eine oder andere eher schlechte Nachricht der vergangenen Wochen nicht viel ändern. Die Märkte scheinen derzeit einfach nur positive Meldungen zur Kenntnis nehmen zu wollen. Wie lange das Kursspektakel noch so weitergehen kann, bleibt abzuwarten. Immerhin sind sich über 40 Prozent der User in unserer aktuellen Online-Umfrage auf www.boerse-go.de nicht so sicher, rechnen aber gleichzeitig damit, dass das Ende dafür umso schmerzvoller sein wird. Zumindest eine längere Konsolidierung erwarten weitere 30 Prozent der User, während nur gut 25 Prozent auf einen deutlichen Durchmarsch über das Allzeithoch hinweg spekulieren. Dass insbesondere den institutionellen Anlegern das Tempo des letzten Anstiegs deutlich zu hoch ist, zeigt deren radikaler Stimmungswechsel bei der aktuellen Marktsentiment-Erhebung von „Cognitrend“, die sich wie folgt zusammenfassen lässt: „Bullen springen von der Klippe, Bären bekommen Massenzulauf“. Privatinvestoren bleiben dagegen laut der Analyse momentan noch relativ cool und weiterhin bullisch.

Eine solche Einstellung lässt sich anlagetechnisch sehr gut durch das neue noch bis 14. Mai zeichenbare DoubleChance-Zertifikat der Deutschen Bank auf den Euro STOXX 50 umsetzen, hinter dem eine einfache Sprint-Struktur steckt. Der Anleger partizipiert bei dem nur ein Jahr laufenden Produkt mit einem 2-fachen Hebel an weiteren Kursanstiegen des Index bis zu einem Cap bei 111 Prozent des Standes vom 16. Mai 2013, dem Festlegungstag des Startniveaus. Wäre dieser Termin schon heute, würde dies bei einem angenommenen Stand von 2.763 Punkten bedeuten, dass Investoren bis zu einer Marke von 3.067 Zählern doppelt von einem steigenden Euroland-Index profitieren könnten. Der bei 100 Euro plus einem Prozent Ausgabeaufschlag eingestiegene Anleger würde dann im Bestfall im Mai nächsten Jahres eine Rückzahlung in Höhe von 122 Euro erhalten, auch wenn der Euro STOXX 50 nur gerade einmal die Hälfte an Wert zugelegt hätte.

Sollte der Index bei Fälligkeit zwar unterhalb des Caps aber noch über dem Startkurs notieren, würde zumindest die Wertentwicklung bis zum Schlusskurs 2-fach vergütet. Geht der Basiswert dagegen am Ende doch verlustig und kommt unter der Anfangsmarke ins Ziel, wird der Rückgang dem Investor eins zu eins angerechnet. Er würde also zumindest nicht schlechter gestellt als ein Direktanleger, auch wenn das Sprint-Zertifikat zugunsten der partiell doppelten Partizipation keinen zusätzlichen Teilschutz wie beispielsweise ein Bonus-Papier bieten kann.

Der BörseGo Tipp:

Der neue Sprinter eignet sich für renditeorientierte Anleger, die in den nächsten zwölf Monaten mit einem moderaten Anstieg beim Euroland-Index rechnen und diesen optimal nutzen möchten. Da hier ein Teilschutz fehlt, ist allerdings eine Seitwärtsentwicklung zumindest bei Laufzeitbeginn ausgeschlossen und muss ein möglicher Verlust vollständig getragen werden.

Euro STOXX 50 DoubleChance-Zertifikat

Emittent/WKN:

Deutsche Bank / DZ9ZYA

Laufzeit:

21.05.2014

Preis: (in Zeichnung bis 14.05.2013)

Ausgabepreis: 100 € zzgl. 1 % Agio

Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate

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Über den Experten

Armin Geier
Armin Geier

Armin Geier beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren sehr intensiv mit Anlage-Zertifikaten. Begonnen hat sein berufliches Interesse im Jahr 2000, als er bei einem Münchner Internet-Portal über mehrere Jahre die erste Datenbank für diese spezielle Materie aufbauen konnte und dadurch die rasante Entwicklung dieser Spezies damals noch ganz hautnah Produkt für Produkt mitbekam. Wie sehr sich die Zeiten seitdem verändert haben, kann man allein an der Explosion der Produktzahl von anfangs nicht einmal 3.000 auf heute über eine Million Stück erkennen. Bei seinen nächsten Stationen wechselte er dann ganz in den journalistischen Bereich über, ohne seine Vorliebe für die diversen Produktstrukturen aufzugeben, an denen ihm nach wie vor gerade wegen ihrer asymmetrischen Chance-Risiko-Profile sehr gelegen ist. Insbesondere interessiert ihn dabei die Möglichkeit, aus Einzelansätzen langfristig funktionierende Strategien zu entwickeln. Leider wird dieser Zielsetzung seit Lehman vor dem Hintergrund einer immer kurzfristigeren Denkweise an den Märkten von Emittentenseite immer weniger entsprochen. Bei der BörseGo AG/Godmode-Trader ist Armin Geier seit sechs Jahren mit journalistischen Beiträgen in diversen Rubriken und Publikationen als Experte für Anlage-Zertifikate präsent.

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