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11:39 Uhr, 31.08.2009

Eick hält Karstadt für sanierungsfähig

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Hamburg (BoerseGo.de) - Der scheidende Arcandor-Chef Karl-Gerhard Eick glaubt, dass die angeschlagene Warenhauskette Karstadt auch nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens am Dienstag als eigenständiges Unternehmen erhalten werden kann. "Man kann Karstadt rentabel betreiben, davon bin ich zutiefst überzeugt", sagte Eick gegenüber dem Nachrirchtenmagazin "Spiegel". Dazu sei es aber notwendig, sich von unrentablen Häusern zu trennen und weitere Einsparpotentiale zu heben. Eine Fusion mit Kaufhof halte er dagegen für "nicht zwingend notwendig". Auch der Versender Primondo habe gute Chancen zu überleben; durch die Insolvenz könnten Sanierungsmaßnahmen nun wesentlich zügiger und günstiger umgesetzt werden.

Kritik an seiner Abfindung in Höhe von 15 Millionen Euro weist Eick zurück: "Das finde ich nicht gerecht." Die Summe zahle schließlich nicht Arcandor, sondern der Großaktionär Sal. Oppenheim. Das Bankhaus hatte Eick garantiert, dass er, auch im Falle einer Insolvenz, in den nächsten fünf Jahren jeweils drei Millionen Euro erhalten werde.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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