Ecuador: Ölkonzern Chevron soll Milliardensumme an Schadensersatz zahlen
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Quito/New York (BoerseGo.de) – Der US-Ölkonzern Chevron soll in Ecuador wegen Umweltschäden im dortigen Amazonas-Gebiet Schadensersatz in Höhe von 18 Milliarden Dollar bezahlen. Ein Berufungsgericht bestätigte damit ein vorheriges Urteil einer ersten Instanz vom Februar 2011.
Der Schadensersatz hat damit eine Höhe von einem Drittel des Bruttoinlandsprodukts des Landes. Zudem wäre es der größte Schadensersatz für Umweltschäden der jemals bezahlt wurde, obwohl Beobachter damit rechnen, dass die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko die Summe noch übertreffen könnte.
Chevron bezeichnete das Urteil in einer ersten Reaktion als „unrechtsmäßig“ und „Betrug“. Der Konzern will vor einem US-Gericht dagegen vorgehen. Auch ein Gang an das höchste Gericht Ecuadors wäre möglich.
Ursprünglich sollte Chevron 8,6 Milliarden Dollar Schadensersatz bezahlen. Jedoch wurde die Summe später mehr als verdoppelt, weil der Konzern sich weigerte sich öffentlich zu entschuldigen.
Bei den Umweltverschmutzungen im Amazonas-Gebiet handelt es sich um Rückstände von Ölbohrungen die das US-Ölunternehmen Texaco vor über 18 Jahren falsch entsorgt hatte. Dadurch wurden anscheinend große Flächen des Regenwaldes verunreinigt. Einwohner der Gegend hatten damals gegen Texaco geklagt. Im Jahr 2001 wurde Texaco dann von Chevron übernommen.
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