Echte Werte in einem ETF
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Der Value-Ansatz hat sich bewährt. Die Kriterien der Stockpicker gibt es inzwischen auch als ETF.
Die Märkte kommen nicht zur Ruhe. Die großen Indizes machen derzeit zwei Schritte vor und zwei zurück. Anleger, die dennoch auf Aktien setzen wollen, müssen sich etwas überlegen. Ein Ansatz ist es, Titel auszuwählen, die weniger stark schwanken als der Gesamtmarkt. Der Value-Ansatz bietet genau diesen Vorteil. Investieren nach Value-Kriterien ist ein alter Anlagestil, den Benjamin Graham bereits 1934 mit seinem Buch „Security Analysis" begründete. Die Eckdaten dieses Investment-Stils sind einfach. Anleger sollen auf Unternehmen setzen, die günstig bewertet sind. Der Hintergedanke: Nur wer preiswert einkauft, kann auch Gewinne erzielen.
Indizes können Value-Werte filtern
In der Praxis ist das natürlich nicht ganz so einfach. Zu einem guten Unternehmen gehört natürlich auch, dass das Geschäftsmodell stimmt und das Management gut ist. Moderne Indizes haben inzwischen Regeln entwickelt, um Value-Gesellschaften nach festen Kriterien zu filtern. Anders als bei aktiven Ansätzen, bei denen jedes Unternehmen analysiert wird, ergeben sich die Investment-Ziele aus fest definierten Kriterien der Indizes. Beim STOXX Europe Strong Value fließen unter anderem das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis, das erwartete Gewinnwachstum, das historische Kurs-Gewinn-Verhältnis, das Historische Gewinnwachstum die Dividendenrendite und das Kurs-Buchwert-Verhältnis ein.
Solide Rendite mit europäischen Value-Perlen
Der Deka STOXX Europe Strong Value 20 UCITS ETF (WKN: ETFL04) bildet diesen Index nahezu eins zu eins ab. Im laufenden Jahr war so eine Rendite von 8,6 Prozent möglich. Unternehmen im Index sind Porsche (6,44%), OMV (6,26%) und Bucher Industries (6,08%). Erträge des Index werden jeden März ausgeschüttet. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,65 Prozent.
Von Nico Popp
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