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16:42 Uhr, 27.04.2012

Eastman Kodak weitet Verlust im 1. Quartal aus - Umsatz rückläufig

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Rochester (BoerseGo.de) – Der Fotospezialist Eastman Kodak mit Sitz in Rochester (US-Bundesstaat New York) hat seine Zahlen zum ersten Quartal mitgeteilt. Demnach weitete sich der Verlust im Quartal aus, beim Umsatz musste ein Rückgang notiert werden.

Der Nettoverlust des Unternehmens erhöhte sich von 246 Millionen Dollar im Vorjahresquartal auf 366 Millionen Dollar. Begründet wurde der Verlust zum Teil mit den Restrukturierungskosten des stark angeschlagenen Konzerns, dass im Januar einen Antrag auf Gläubigerschutz nach Chapter 11 der US-Insolvenzordnung gestellt hat.

Der Umsatz des über 130 Jahre alten Fotopioniers sank im Quartal um 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 965 Millionen Dollar. Begründet wurde der Rückgang ebenfalls mit dem Restrukturierungsprozess. Eastman Kodak hatte zur Reduzierung seiner Kosten die Fertigung von Digitalkameras, Videokameras und von digitalen Bilderrahmen eingestellt. So sollen jährliche Einsparungen in Höhe von 100 Millionen US-Dollar erreicht werden.

Der Konzern will sich zukünftig auf das Lizenzprogramm konzentrieren. Zusätzlich sollen Fotodienste im Internet und Einzelhandel sowie das Druckergeschäft den Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit bilden.

Die Erfindung des Fotofilms und des Kleinbildformats hatten den Konzern einst zu seiner Größe verholfen. Unter anderem war Kodak auch an der Übertragung der Bilder von der ersten Mondlandung beteiligt. Der Astronaut Neil Armstrong verwendete bei der Landung auf dem Mond im Jahr 1969 eine spezielle Kodak-Kamera um die ersten Bilder auf dem Erdtrabanten zu machen.

Der Konzern hatte Mitte der 1970er Jahre auch die Digitalkamera erfunden und in den 1980er Jahren die erste kommerzielle Digitalkamera auf den Markt gebracht, das Potenzial dann aber unterschätzt.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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