EADS schreibt rote Zahlen und senkt Prognose
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Schiphol Rijk (BoerseGo.de) - Aufgrund der bereits angekündigten Mehrkosten im Zusammenhang mit dem Militärtransporter A400M hat der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS seine Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr 2007 wie erwartet reduziert. Demnach rechnet das Unternehmen nunmehr nur noch mit einem operativen Ergebnis an der Gewinnschwelle. Bei 440 bis 450 Flugzeugauslieferungen wird der Umsatz "sehr gering" unter dem Niveau des Vorjahres (2006: 39,4 Milliarden Euro) erwartet. Bislang hatte EADS einen Umsatzrückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich und ein EBIT auf dem Niveau des Vorjahres (2006: 399 Millionen Euro) in Aussicht gestellt.
In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres hat Airbus seine Auslieferungen auf 330 Flugzeuge (Vorjahr: 320) gesteigert und erste Einsparungen im Restrukturierungsprogramm Power8 erzielt. Zudem verzeichneten Eurocopter und EADS Astrium steigende Geschäftsvolumina. Der Umsatz erhöhte sich dadurch auf 27,8 Milliarden Euro (Vorjahr: 27,5 Milliarden Euro).
Das operative Ergebnis (EBIT) vor Goodwill-Wertminderungen und außerordentlichen Posten fiel in den ersten drei Quartalen mit -343 Millionen Euro deutlich negativ aus (Vorjahr: 1,426 Milliarden Euro). Stark belastet wurde das Ergebnis durch konzernweite Kosten im A400M-Programm in Höhe von 1,37 Milliarden Euro sowie von Kosten für das Restrukturierungsprogramm Power8 und für den Programmstart der A350 XWB bei Airbus. Das Konzernergebnis von Januar bis September belief sich auf -705 Millionen Euro (Vorjahr: 867 Millionen Euro). Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von -0,88 Euro (Vorjahr: 1,08 Euro).
Der Auftragseingang erhöhte sich deutlich von 25,7 Milliarden Euro im vergleichszeitraum des Vorjahres auf 82,6 Milliarden Euro. Dieser Anstieg resultiert aus einem deutlichen Aufschwung bei Airbus (+374 Prozent), Eurocopter (+43 Prozent) sowie Verteidigung und Sicherheit (+38 Prozent). Bis Ende September 2007 stieg der Auftragsbestand damit auf 304,7 Milliarden Euro (Jahresende 2006: 262,8 Milliarden Euro).
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