E.ON (Intraday) - Wo soll das noch enden?
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- E.ON SE - WKN: ENAG99 - ISIN: DE000ENAG999 - Kurs: 9,20 € (XETRA)
E.ON wird sein Kernenergiegeschäft nicht wie ursprünglich geplant auf die neue Gesellschaft Uniper übertragen. Das deutsche Kernenergiegeschäft bleibe in der Verantwortung der zukünftigen E.ON, teilte das Unternehmen am späten Mittwochabend mit. Die strategische Neuausrichtung des Konzerns wird hierdurch jedoch nicht berührt. Die europäische und internationale Stromerzeugung sowie der globalen Energiehandel sollen weiterhin abgespaltet werden. Die deutsche Kernenergie zählt künftig zu den nicht strategischen Geschäftsfeldern.
Für das laufende Quartal erwartet E.ON einen Wertberichtigungsbedarf in der Größenordnung eines höheren einstelligen Milliarden Euro Betrages. Der Konzern begründet dies mit aktualisierten Annahmen zur Entwicklung von Strom- und Primärenergiepreisen sowie mit den politischen Rahmenbedingungen und deren Auswirkungen auf die erwartete Profitabilität. Die Abschreibungen werden im laufenden Geschäftsjahr erneut zu einem Fehlbetrag führen. Die Prognose für das operative Ergebnis (EBITDA) in Höhe von 7,0 bis 7,6 Milliarden Euro wurde bestätigt. Der Überschuss vor Sondereffekten wird weiterhin in einem Bereich von 1,4 bis 1,8 Milliarden Euro erwartet.
Wie stellt sich die charttechnische Situation dar?
Die E.ON Aktie fällt heute morgen auf ein neues Tief in der Abwärtsbewegung der letzten Jahre ab. Im Januar 2008 notierte der Wert noch bei 51,37 Euro. Heute war die Aktie im Tief nur noch 9,21 Euro wert. Dabei durchbricht sie auch eine kleine untere Pullbacklinie. Diese verläuft aktuell bei 9,37 Euro. Damit nähert sich die Aktie einem mittelfristigen Abwärtsziel bei 9,07 Euro deutlich an. Allerdings ergibt sich durch den Durchbruch durch die erwähnte Unterstützungslinie kurzfristig noch weiteres Abwärtspotential bis ca. 8,65 Euro.
Zunächst dürfte E.ON noch etwas unter Druck stehen. Ein Rückfall in Richtung 8,65 Euro ist kurzfristig noch möglich. Dort dürfte die Aktie aber dann so überverkauft sein, dass eine mehrtägige Erholung möglich wäre. Zumindest in Richtung 9,30 Euro sollte sich der Wert dann erholen. Auch ein Schließen des heutigen Abwärtsgap wäre möglich. Dafür müsste die Aktie auf 9,65 Euro ansteigen. Nicht zu vergessen ist dabei aber, dass eine derartige Spekulation einem Griff in das fallende Messer gleicht. Entsprechend hoch sind die Risiken. Sollte sich die Aktie im Bereich um 8,65 Euro nicht stabilisieren bzw. zu einer Gegenbewegung ansetzen, könnte der aktuelle Abverkauf noch deutlich länger andauern.
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