„Dynamik der Weltwirtschaft weiter gering"
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Trotz niedriger Ölpreise und rekordtiefer Zinsen bleibt die Dynamik der Weltwirtschaft weiter gering. Für Unternehmen ist dies ein herausforderndes Umfeld. Ein Gewinnplus hängt laut Christian Heger, Chief Investment Officer bei HSBC Global Asset Management (Deutschland), daher nicht unwesentlich von der Währung ab.
Der HSBC-Experte blickt in seiner aktuellen Markteinschätzung unter anderem auf die Konjunkturdaten der Eurozone und der USA sowie die aktuelle Notenbankpolitik: „Während die Europäische Zentralbank (EZB) und die Bank of Japan ihre Quantitative-Easing-Programme (QE) fortsetzen und die amerikanische Notenbank Fed die mögliche Zinserhöhung vermutlich bis September verzögert, kommen neue Impulse aus Asien. Zuletzt eher enttäuschende Konjunkturzahlen haben vor allem bei der chinesischen Notenbank die expansive Geldpolitik verstärkt“, so Heger. Weitere Zinssenkungen unter anderem in Korea und Taiwan würden zeigen, dass der Zinssenkungszyklus auf Asien übergesprungen sei. Eine Abkehr von dieser extrem expansiven Geldpolitik zeichnet sich für Heger nicht ab.
Mit Blick auf die Kapitalmärkte – der Aufschwung an den Aktienmärkten geriet Ende April erstmals in diesem Jahr ins Stocken – geht Heger davon aus, dass es nicht nur bei der reichhaltigen Liquiditätsversorgung, sondern auch bei der unattraktiven Verzinsung kurzfristiger, sicherer Anlagen bleibt. Für den HSBC-Experten sind die Aktienmärkte Europa und Asien nach wie vor erste Wahl. „Die aktuelle Schwächephase könnte eine Gelegenheit für Zukäufe sein“, so Heger.
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