DWS erhält erneut Besuch von Ermittlern wegen Greenwashing-Vorwürfen
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FRANKFURT (Dow Jones) - Die Fondsgesellschaft DWS in Frankfurt hat am 16. Januar Besuch von Polizisten und Staatsanwälten erhalten. Dies stand im Zusammenhang mit den noch laufenden Ermittlungen im Zusammenhang mit Greenwashing-Vorwürfen gegen die Vermögensverwaltungstochter der Deutschen Bank, wie ein Unternehmenssprecher bestätigte.
"Wir haben von Beginn der Ermittlungen an offen und transparent mit allen Behörden im In- und Ausland zusammengearbeitet. Dabei haben wir insgesamt rund 3 Millionen Dokumente untersucht und zur Verfügung gestellt - sowohl auf Anfrage als auch proaktiv. Wir werden auch weiterhin vollumfänglich kooperieren, um die Ermittlungen so schnell wie möglich abschließen zu können. Wir sind hierbei allerdings von der Zeitplanung der Behörden abhängig", so der Sprecher.
Das Handelsblatt hatte zuvor aus Justizkreisen von dem Besuch erfahren und darüber berichtet. Laut der Zeitung waren gut 50 Ermittler im Einsatz.
Es ist das zweite Mal, dass das Geldhaus wegen der Greenwashing-Vorwürfe durchsucht wurde. Bereits Ende Mai 2022 hatten Beamte der Staatsanwaltschaft, der Bafin und des BKA Räume der DWS und der Deutschen Bank wegen des Anfangsverdachts des Kapitalanlagebetrugs durchsucht. Die DWS soll Fonds als "nachhaltiger" und "grüner" beworben haben, als sie tatsächlich waren. Bislang richten sich die Ermittlungen gegen den ehemaligen DWS-Chef Asoka Wöhrmann und gegen Unbekannt.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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