Durchblick im Währungsdickicht
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Hamburg (BoerseGo.de) - Im letzten Monat verlor der Euro gegenüber dem US-Dollar erneut an Wert. Die Folge: Aktienanleger wurden allmählich nervös. Mark Phelps, Chief Investment Officer der Concentrated Global Growth-Strategie bei AB, stellt sich die Frage: Warum ist jeder dermaßen überrascht, wenn absehbare Währungsschwankungen den Gewinnprognosen einen Strich durch die Rechnung machen? Seines Erachtens kann eine stärkere Fokussierung auf Engagements in ausgewählte Unternehmen dabei helfen, eine „natürliche“ Währungsabsicherung in globalen Aktienportfolios zu schaffen.
Statt willkürlich in europäische Aktien zu investieren zieht Phelps es vor, eine „natürliche“ Absicherung im gegenwärtigen Währungsumfeld zu schaffen, ohne dabei Derivate oder Short-Positionen einzusetzen. „Vielmehr geht es darum, das Engagement in dem schwächeren Euro zu erhöhen und über einen aktienspezifischen Ansatz zugleich stärker auf das US-Wirtschaftswachstum zu setzen. Der Schwerpunkt sollte Unternehmen aus dem Euroraum mit beträchtlichen Geschäftsaktivitäten in den USA gelten. Diese Unternehmen dürften in zweifacher Hinsicht profitieren: von einem schwächeren Euro und der robusteren US-Konjunktur“, schreibt Phelps in seinem aktuellen Blogbeitrag.
Eine selektive Vorgehensweise könne vor Problemen an den Währungsmärkten schützen. Außerdem müssten die Auswirkungen von Wechselkursen für einzelne Unternehmen keine unbekannte Größe darstellen. Dieses Jahr sei es besonders wichtig sicherzustellen, dass ein Portfoliomanager die währungsbedingten Auswirkungen auf Portfoliobestände aktiv bewertet und das Aktienengagement entsprechend anpasst, heißt es weiter.
„Wir halten nach Unternehmen Ausschau, die auch im Rahmen einer längerfristigen Konjunkturerholung in Europa, und nicht nur wegen der geldpolitischen Anreize, ein starkes und nachhaltiges Wachstumspotenzial erzielen können. Zugleich sollten US-Unternehmen mit überdurchschnittlich hohem Umsatzanteil im internationalen Geschäft auf ihre Anfälligkeit für einen starken Dollar hin stärker unter die Lupe genommen werden, selbst wenn ihre zugrunde liegenden Fundamentaldaten robust erscheinen“, so Phelps.
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