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13:00 Uhr, 18.02.2010

Dürr verpasst Ziele für 2009

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  • Dürr AG
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Bietigheim-Bissingen (BoerseGo.de) - Der Maschinen- und Anlagenbaukonzern Dürr hat seine Ziele für das Geschäftsjahr 2009 verfehlt. Wegen dem schwachen Auftragseingang zwischen Ende 2008 und Mitte 2009 und dem überraschend starken Rückgang im Service-Geschäft sei der Umsatz um 33 Prozent auf 1,078 Milliarden Euro geschrumpft, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der Vorstand hatte eine Umsatzrückgang von nur 25 Prozent prognostiziert. Der Auftragseingang sank nach den vorläufigen Zahlen um 19 Prozent auf 1,185 Milliarden Euro.

Das operative Ergebnis (EBIT) vor Einmalaufwendungen verringerte sich auf 25 Millionen Euro (Vorjahr: 73 Millionen Euro). Damit wurde die Prognose (20 bis 30 Millionen Euro) erreicht. Allerdings fielen die Restrukturierungskosten und Einmalaufwendungen höher aus als mit 10 Millionen Euro prognostiziert. So lag das EBIT nach Einmalaufwand nur bei 6 Millionen Euro. Vor allem aufgrund von steuerlichen Sondereffekten fiel das Ergebnis nach Steuern mit minus 26 Millionen Euro negativ aus.

Für 2010 geht Dürr aus heutiger Sicht von einer stabilisierten und insgesamt positiven Entwicklung aus. Nachdem der letztjährige Ausblick durch die Wirtschaftskrise von sehr großer Unsicherheit geprägt war, habe sich die Prognosesicherheit für 2010 verbessert. Der Auftragsbestand zum Jahresende 2009 (1,0 Milliarden Euro) - rund 80 Prozent davon werden 2010 zu Umsatz -, die anstehenden Neuprojekte in den Emerging Markets und die erwartete Erholung im Service-Geschäft werden 2010 zu einer Umsatzausweitung von mindestens 7 Prozent führen, prognostiziert der Vorstand. Das EBIT werde sich aus heutiger Sicht aufgrund der umgesetzten Optimierungs- und Kostensenkungsmaßnahmen deutlich verbessern und das Ergebnis nach Steuern mindestens die Nulllinie erreichen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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